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Interview mit Ralf Weber in Sport-Bild, auf das wichtigste reduziert: SB: Ist die Eintracht untrainierbar?

Interview mit Ralf Weber in Sport-Bild, auf das wichtigste reduziert: SB: Ist die Eintracht untrainierbar? RW: An unserem Trainer liegt es jedenfalls nicht, daß wir auf einem Abstiegsrang stehen. Und es gibt in unserer Truppe auch keine linken Hunde, die einem das Messer in den Rücken stoßen. Vielleicht sind wir zu leicht zu trainieren. Uns fehlt ein echter Schweinehund. So ein Steffen-Freund-Typ, der hart zur Sache geht und die anderen mal anmotzt, um sie mitzureißen. Bei uns ist alles zu harmonisch. Da haut keiner dem anderen verbal auf die Fresse, wenn Fehler passieren. Also werden die nicht abgestellt. SB: Müßten sie als Kapitän nicht eingreifen? RW: Ich bin kein Typ, der andere puscht. Ich kann nicht morgens zum Training gehen und sagen:”So, jetzt bin ich ein Arschloch.” Ich glaube wir haben zu viele Spieler meiner Art. Nicht mal wenn wir in einer riesigen WG zusammenleben würden, gäbe es Krach. (“Elf Freunde müßt ihr sein!” galt vielleicht noch zu Sepp Herbergers Zeiten…,P.B.) SB: Sind sie den Abstiegskampf nicht ebenso leid wie die Vorstand-Querelen? RW: Manchmal denke ich tatsächlich: Was mache ich hier eigentlich? Aber Frankfurt ist mein Verein - an dem hänge ich. SB: Ist die Eintracht ein Chaos-Klub? RW: Ich kann das nicht verneinen. Aber vielleicht macht uns gerade das so interessant!?

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