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Eintracht Frankfurt muss um Fortbestand fürchten, so lautet die Überschrift in der heutigen FR.

“Eintracht Frankfurt muss um Fortbestand fürchten”, so lautet die Überschrift in der heutigen FR. Angeblich belaufen sich die Schulden auf einen zweistelligen Millionenbetrag, der Kicker spricht von 10 Millionen. Wenn ich gewusst hätte, dass Ernst Maul der Direktor der Hausbank der Eintracht (BfG-Bank) ist, hätte ich mich bestimmt nicht über seinen Rücktritt gefreut! So muss ich Rainer Leben zustimmen: “Es gab wohl Gründe diesen Schritt zu gehen.” Zwar will die BfG-Bank ihren Kredit- rahmen nicht kündigen. “Die Eintracht war schon immer ein Kunde, daran wird sich erstmal nichts ändern.” Dieses “erstmal” stört mich ganz gewaltig! Denn laut Bernd Ehinger “hätte die BfG das Recht, ihren Kreditrahmen jederzeit zu kündigen, sie hat uns aber zugesichert, dies momentan (!) nicht zu tun. Andernfalls könnten wir zum Konkursrichter gehen.” In den vergangenen Tagen hat Rainer Leben einen lückenlosen Bericht über die Finanzsituation erstellt. Der Verwaltungsrat war davon so schockiert, dass er einen geschlossenen Rücktritt in Erwägung gezogen hatte. Das will er auch tun, wenn bei der Mitgliederversammlung am 31. Januar Bernd Ehinger abgewählt werden sollte. Ernst Maul bescheinigte Herrn Leben gute Arbeit. Dem ist “nicht Angst und Bange”. Er hat schon mögliche Investoren gefunden. Der für die Lizenzen zuständige DFB-Direktor Wilfried Straub macht mir auch keinen Mut. Zwar darf die Eintracht ihre Lizenzauflagen in Bezug auf die Ausgaben brechen, wenn auch die Einnahmen entsprechend höher sind. Zusätzliche Fremdmittel sind aber nicht zugelassen. Wie soll das Geld denn dann fliessen? Am 15. März ist der Abgabetermin für die Lizenzierungsunterlagen! Der Kicker macht mir noch mehr Angst: Die Ausgaben für neue Spieler betrugen demnach 22 Millionen, die Gehälter sind um 8 Millionen nach oben geschnellt, und der Trainer wurde erneut entlassen, was auch einiges kostet. Darüberhinaus muss bis 2010 der ISPR-Kredit mit jährlich 1,5 Millionen zurückgezahlt werden. Die Situation ist so dramatisch wie noch nie!!! Schon stürzen sich die Schnäppchen-Jäger auf die Spieler. Der FC Wimbledon bietet 1,5 Millionen für Jan-Age Fjörtoft! Wenn er verkauft wird, garantiere ich für nichts mehr…Da kann ich mich eher darüber freuen, dass Donald Agu nach Reutlingen wechselt. (Ablöse unbekannt) Spieler, die eh nicht spielen, brauchen auch nicht auf der Gehaltsliste zu stehen. Für Unverständnis sorgt hingegen die Kicker-Information, dass Felix Magath und Lizenzspielerchef Rainer Falkenhain den Linksfuß Mark Vangronsfeld von RC Genk beobachtet haben. Unglücklicherweise steht der nämlich auf der aktuellen Transferliste und könnte bis Montag noch verpflichtet werden… Ein bisschen Geld wird die SGE sicher auch gestern erspielt haben. Beim Hallenturnier in Erfurt belegte sie den 3. Platz. Ergebnisse: Legia Warschau 0:1, Sachsen Leipzig 1:2 (Schur), Carl Zeiss Jena 2:1 (Mutzel, Gebhardt), Rot-Weiß Erfurt 4:2 (2x Gebhardt, Heldt, Rasiejewski)

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