Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Gestern waren unser Präsident sowie Vorstandsmitglied Steven Jedlicki zu Gast im HR-Sportkalender.

Gestern waren unser Präsident sowie Vorstandsmitglied Steven Jedlicki zu Gast im HR-Sportkalender. Und ich wurde in meiner Meinung bestätigt: Octagon ist das Beste, was uns passieren konnte! Einige Befürchtungen wurden eindrucksvoll aus der Welt geschafft. Es ist z.B. nicht zu erwarten, dass Octagon die Eintracht nur benutzt, um für sich selbst den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Dagegen spricht, dass Jedlicki schon fast 20 Jahre Eintracht-Mitglied ist. Das war bisher nicht bekannt. Die Eintracht wird von Octagon außerdem als Partner angesehen und nicht etwa als “abhängiger Patient”. Überhaupt hat das gestrige Interview einiges an positiven Dingen ans Licht gebracht, die zuvor niemand erwähnt hat. Aus der AG fließen jährlich garantierte 3 Millionen DM an den Verein. Da die Fußballer bis zur A-Jugend ausgegliedert wurden, steht das Geld allein für die Jugendarbeit und die anderen Amateursportarten zur Verfügung. Und da sind 3 Millionen eine hübsche Stange Geld! Zudem hat Octagon eine Million DM in eine Stiftung eingezahlt, die ausschließlich der Jugendarbeit im Fußball dienen soll. Die Voraussetzungen für eine gute Zukunft sind also gut wie nie zuvor. Nach meiner Abrechnung mit der BILD-Zeitung ist heute der Kicker an der Reihe. “Felix Magath droht aufzuhören!” lautet heute eine Schlagzeile. In diesem Artikel wird zunächst kritisiert, dass der Trainer nach der Niederlage gegen Klein-Karben etwas lauter geworden ist. Als er sich nach dem Spiel gegen Saarbrücken in seinen Äußerungen bedeckt gehalten hat, ist es aber auch nicht recht. “Hat er sich einen Maulkorb verpasst?” ist hierzu die “passende” Frage. Der Autor sollte zum Film gehen! Dramatischer geht es ja fast schon nicht mehr… Angeblich spüre Magath den scharfen Wind der Frankfurter Medienlandschaft. Daher sei das mit dem Maulkorb ein logischer Schritt. Wie gut, dass der Kicker diesen Wind mit seiner mehr als seriösen Berichterstattung nicht noch anheizt! Am Ende schießt der Autor, dessen Namen ich mal diskret verschweige, aber noch einen dicken Bock, der an fehlender Logik nicht zu überbieten ist. Zum Beweis seiner Rücktrittstheorie bringt er dieses Magath-Statement: “Mittelfristig will ich die Eintracht ins internationale Geschäft bringen. Entweder ich schaffe das, oder es wird den Bundesliga-Trainer Magath nicht mehr geben.” Das ist nun wahrlich keine Rücktrittsdrohung. Er sagt lediglich, dass er die Eintracht verlässt, wenn er MITTELFRISTIG seine Ziele nicht erreicht. Das bedeutet für mich in zwei bis drei Jahren. Nicht jetzt sofort!!! Und er schließt ja nicht aus, sogar länger zu bleiben. Da auch die Eintracht Erfolg will, müsste er den Verein im Falle des Misserfolgs sowieso verlassen. Also was soll so eine Panikmache? Ganz einfach: Im Moment dient sie dazu, das Sommerloch zu stopfen. Außerdem wird eigentlich gar nicht vorhandene Unruhe an die Mannschaft herangetragen. Und dann kann man in der Winterpause wieder über Zwietracht Frankfurt berichten. Ist doch klasse! Das ist vorausschauender Journalismus. Schon im Sommer den Stoff für die Artikel im Winter vorzubereiten. Sehr geschickt! Am besten ignoriert bzw. boykottiert man solche Schreiberlinge. Wir Fans wissen am besten, wie die Stimmung ist (ich schreibe sie hier täglich nieder). Und nur das zählt! Wenn im Stadion die Sprechchöre für den Trainer ertönen, kann sich der Kicker noch so sehr anstrengen, dann wird auch er nicht mehr solche haltlosen Gerüchte in die Welt setzen. Dann muss ER sich wohl den Maulkorb verpassen…

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