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Erst eine kleine Info: Das Spiel der Eintracht Amateure bei OSC Vellmar ist auf den 16.

Erst eine kleine Info: Das Spiel der Eintracht Amateure bei OSC Vellmar ist auf den 16. Dezember verlegt worden. Jetzt bleibt mir aber nichts anderes übrig als auf dieses verdammte Spiel der Profis gegen Wolfsburg einzugehen. Jetzt brennt nämlich wirklich schon wieder der Baum. Die dritte Niederlage in Folge (1:2) bringt die Eintracht wieder in akute Abstiegsgefahr. Denn jetzt folgen ja nur noch 2 Auswärtsspiele, die nicht gerade Hoffnung auf Besserung machen. Gestern ging es eigentlich ganz gut los. Schon nach 2 Minuten hatte die Eintracht eine Großchance, die leider vertan wurde. Wer es war, weiß ich nicht, aber es war auf jeden Fall super herausgespielt. Nach 13 Minuten war es dann soweit. Thomas Sobotzik passte quer, Freund und Feind verpassten bis Marco Gebhardt den Ball erhielt. Der Mittelfeldspieler machte das, was er schon so oft gezeigt hat. Er nahm richtig Maß und zog mit seinem linken Fuß ab. Der Ball schlug unhaltbar im langen Eck ein. Dieser Treffer war eine Kopie seines Tores aus dem letzten Jahr, das er gegen Wolfsburg erzielen konnte. Er machte heute wieder ein sehr starkes Spiel und war ein belebendes Element auf der linken Seite. Nach dem 1:0 war ich überzeugt, dass die Eintracht wieder gewinnen würde. Bis zur Halbzeit war sie auch klar feldüberlegen, auch wenn sie keine echte Torchance mehr herausspielen konnte. Zur Halbzeit ging Reichenberger und unser Neuzugang Pawel Kryszalowicz kam ins Spiel. Ohne hier eine Verbindung ziehen zu wollen - von nun an ging es bergab. Die Mannschaft wirkte wie ausgewechselt. Ich weiß zwar, woran es lag, aber ich sage es lieber nicht… Nach vorne ging nichts mehr, die Wolfsburger hingegen übernahmen das Spiel. Nachdem Petr Hubtschev schon einmal auf der Linie für den geschlagenen Heinen gerettet hatte, erzielte Andrzej Juskowiak nach 52 Minuten den Ausgleich. Die Abwehr und insbesondere Libero Hubtschev wirkten hier nicht sicher. Woran es lag, ist mir auch hier klar, aber ich schweige lieber…Der Libero wirkte nach dem 1:1 in zwei Szenen unsicher, was wohl Felix Magath dazu veranlasste ihn auszuwechseln. Markus Lösch übernahm die Position des letzten Mannes, brachte aber auch keine Ruhe mehr ins Spiel. Meinen Unmut zog sich zunächst einmal Tomislav Maric zu. Nach einem ganz normalen Foul fiel er hin und schüttelte sich als ob er dem Tode nahe wäre. Meine erste Reaktion war: “Kreuzbandriss oder etwas ähnliches!” Aber dann steht dieser Schauspieler wieder auf und läuft und läuft und läuft…Aber was will man auch von einem erwarten, auf dem VW steht!? Nach dieser Einlage hatte er bei mir erstmal verschissen. Er war von nun an der Buh(l)mann! Zu allem Überfluss erzielte er dann auch noch den Siegtreffer. Dazu konnte er eigentlich aber gar nichts. Markus Lösch leistete sich einen kapitalen Fehler. Als letzter Mann köpfte er Maric an, der ließ sich nicht lange bitten, rannte mit Ball schneller als Lösch ohne und schob locker ein. Gründe? Liegen auf der Hand, aber ich…Die Wölfe brachten den Sieg ohne Mühe nach Hause. Den Schiedsrichter Peter Gagelmann darf ich nicht vergessen: Er war nicht gerade ein Heimschiedsrichter. Sage und schreibe 5 Gelbe Karten zeigte er unseren Spielern: Branco, Sobotzik, Heinen, Schur und Kracht, der jetzt auch noch gesperrt ist, wurden teilweise sehr fragwürdig verwarnt… Die Eintracht ist nach dieser Niederlage also wieder mitten im Abstiegskampf. Wenn aus den letzten beiden Spielen nicht noch wenigstens 3 Punkte geholt werden, sieht es ganz düster aus. Aber was waren denn nun die Gründe für die Niederlage? Ganz klar: Die Eintracht ist noch keine Mannschaft, die konstant auf hohem Niveau spielen kann. Sie sollte zwar zusehen, schnellstmöglich die nötigen Punkte zu sammeln. Aber für Europapokalplätze kommt sie halt noch nicht in Frage. Wer hätte mit dieser geistreichen Erklärung gerechnet…

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