Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Die Eintracht wird den angeschlagenen Regionalligisten Darmstadt 98 unterstützen.

Die Eintracht wird den angeschlagenen Regionalligisten Darmstadt 98 unterstützen. Nachdem der Hauptsponsor der “Lilien” zahlungsunfähig geworden war, kann der Club nur durch eine bis Juni befristete Bürgschaft der Stadt Darmstadt den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Deshalb wird die Eintracht am 23. April ein Benefizspiel in Darmstadt bestreiten, dessen Einnahmen den 98ern zur Verfügung gestellt werden sollen. Das ist natürlich eine gute Sache für beide. Darmstadt braucht das Geld und die Eintracht kann ein bisschen was für das angekratzte Image tun. Und außerdem weiß die Eintracht ja selber wie es ist, wenn man von Benefizspielen abhängig ist. Vor nicht allzu langer Zeit spielten noch die ach so verhassten Bayern für die Eintracht… Da ist diese Aktion jetzt selbstverständlich! Heute abend spielt die Eintracht in Dortmund. Tommy Berntsen wird aller Voraussicht nach sein Debüt für die Frankfurter geben. Hoffentlich kann er die Abwehr stabilisieren… Heute wurde übrigens bekannt, dass Rolf Dohmen schon seit Jahren BVB-Mitglied ist! Da müsste ein Sieg doch doppelt gut tun! *g* Unsere Seite hat ihren zweiten Award gewonnen!!! Diesmal handelt es sich um den Silbernen Award von www.die-fussball-seite.de. Hier die Begründung der Wahl: “Sehr umfangreiche Fanpage über Eintracht Frankfurt. Leider manchmal etwas uneinheitliche Navigation, aber wirklich wahnsinnig umfangreich!! Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des SILBER-Awards für März 2001 von “Die-Fussball-Seite.de” !!” Gold wurde wie es aussieht also durch unsere zugegebenermaßen wenig benutzerfreundliche Navigation verhindert. Das ist kein Beinbruch, denn dieses Problem hatten wir schon vorher erkannt. Nach unserem Abitur im April war deshalb ohnehin schon eine komplette Überarbeitung der Seite geplant - inhaltlich, aber vor allen Dingen eben in puncto Benutzerfreundlichkeit. Ihr dürft gespannt sein, was sich unser kreativer Kopf Chris da wieder ausdenkt… Hier ist aber erstmal der neue Award: Nachher wird Chris hier seine Sicht der Dinge in Bezug auf meinen gestrigen Eintrag darlegen. Vorher möchte ich aber schon mal klarstellen, dass ich ihn keineswegs für ausländerfeindlich halte. Mir ist schon klar, dass er sich mehr deutsche Spieler nur wünscht, damit wir nie wieder so ein Gekicke unserer Nationalelf wie gegen Frankreich sehen! Das ist vielleicht nicht ganz rübergekommen! Hier ist jetzt seine Gegendarstellung: [Erstmal muss ich sagen, dass mir die Eintracht natürlich auch sehr wichtig ist. Gerade deshalb ist es für mich als Fan wichtig, dass ich ernst genommen werde und mich mit der Mannschaft identifizieren kann. Ein Identifikationsproblem tritt meiner Meinung immer dann auf, wenn eine Mannschaft oder ein Verein grundlegend sein Gesicht verändert. Man kann nicht bestreiten, dass die Eintracht zur Zeit im Umbruch inbegriffen ist und sich deshalb einiges verändert. Besonders kritisch muss man als Fan die diversen Trainerwechsel der letzten Jahre sehen. So wie ein Berger oder Magath abserviert wurden, das war nicht die feine englische Art. Sowohl von Vereins-, als auch von Mannschaftsseite! Meiner Meinung nach, hat die Mannschaft in diesen Situationen keinen besonders guten Charakter gezeigt. Für mich ist es wichtig, um sich mit einer Mannschaft als Fan identifizieren zu können, dass diese eine gewisse Professionalität an den Tag legt, das war bei der Eintracht in jüngster Vergangenheit nicht immer der Fall. Es ist wichtig, dass vor allem junge Spieler gefördert werden, anstatt Spieler aus dem Ausland einzusetzen. Viele dieser Spieler zeigen eine verständliche Söldner-Mentalität. Steigt die Eintracht oder ein x-beliebiger Verein heute ab, so spielen sie morgen halt bei einem anderen Bundesliga-Verein oder irgendwo im europäischen Ausland. Einem Fan, dessen Herz an seinem Verein hängt und der einiges dafür opfert möglichst häufig mit seinem Verein mitfiebern zu können, gerät hier in eine Identifikationskrise. Eine Mannschaft muss einen Kern aus gestandenen Spielern haben, um den eine Mannschaft mit der richtigen Mischung aus jungen Spielern, erfahrenen Leitwölfen und Ausländern wachsen kann. Ich habe bei Leibe nichts gegen Ausländer. Multi-Kulti macht die Liga interessanter, aber es ist auch wichtig, dass dadurch junge Talente nicht verdrängt werden. Es kann nicht sein, dass man die Talentförderung völlig außer Acht läßt, weil man sich mit ausländischen Kräften einfacher und kostengünstiger verstärken kann. Meine Auseinandersetzung mit Flip hat sich nicht nur auf die Eintracht bezogen, sondern auch auf den Fußball im Allgemeinen:
Ich denke, dass der Fußball zur Zeit auf der Kippe steht. Die vollkommene Kommerzialisierung des Fußballs wirkt sich negativ auf das Verhältnis Fans-Verein/Fußball aus. Die Übersättigung des Fans durch die nahezu tägliche Ausstrahlung von Fußball im TV ist schon weit voran geschritten. Man sollte wieder einen Gang zurückschalten und zum Wohle des Fußballs die europäischen Wettbewerbe, insbesondere die Champions League, die durch die Ausweitung in 2 Gruppen plus K.O.-System doch sehr stark an Attraktivität verloren hat, wieder verkleinern. Wir Fans spielen im Etat einer Bundesligamannschaft nur noch in der Größenordnung von 5-20% eine Rolle, dementsprechend wenig ernst nimmt man uns. Die Ansetzung der Spieltermine (ein Spiel am Samstag um 20.15h zur besten Fernseh-Zeit, 2 Spiele sonntags) berücksichtigt in keinster Weise die Bedürfnisse des Fans, sondern verfolgt ausschließlich kommerzielle Interessen des DfB und der TV-Sender, insbesondere des Pay-TV, vertreten durch “Your personal TV”. Der Poker um die Senderechte der WMs 2002 und 2006 des öffentlich rechtlichen Fernsehens mit der Kirch-Gruppe spiegelt am deutlichsten die Misere wieder. Es wird frei nach dem Motto verfahren: “Friss´ oder stirb”. Entweder kauft der Fan sich für teures Geld (ca. 1200-1300 DM / Jahr) den Pay-TV-Sender der Kirch-Gruppe oder schaut auf Kirch´s Privatsendern einen Fußball-Werbe-Cocktail, der schnell die aufregensten WM-Spiele langweilig werden läßt. Kirch möchte mit dieser Taktik seinen Pay-TV Sender Premiere endgültig etablieren. Dies geschieht jedoch auf Kosten der Ware Fußball. Hier ist auch die Politik gefragt, sich dafür einzusetzen, dass insbesondere die WMs für jedermann zugänglich sind. Und zwar alle Spiele und nicht nur die der deutschen Mannschaft und ihrer nächsten Gegner. Fußball ist nicht nur Ware, sondern Kulturgut, das jedem in Deutschland frei zugänglich zu machen ist!
Jetzt überlasse ich Flip wieder seine Bühne. Ich denke, dass diese Gegendarstellung versöhnlich stimmt, da sie auch die Meinung von Flip wiederspiegelt!]

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