Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Friedel Rausch wollte heute noch nicht die Namen der Spieler nennen, die am Samstag gegen Leverkusen spielen werden.

Friedel Rausch wollte heute noch nicht die Namen der Spieler nennen, die am Samstag gegen Leverkusen spielen werden. Offensichtlich werden aber sowohl die angeschlagenen Dirk Heinen und Pawel Kryszalowicz als auch der gestern begnadigte Guie-Mien von Anfang an auflaufen. Der Kongolese hatte sich gestern bei Rolf Dohmen persönlich und später noch vor der Mannschaft für seine Äußerungen gegen Dohmen entschuldigt. Karel Radas Einsatz ist dagegen fraglich - für ihn könnte Markus Lösch zu seinem Comeback kommen. Wenn das mal gutgeht… Einen Hammer habe ich noch: Chen Yang wird wohl das letzte Mal in dieser Saison spielen! Danach muss er wahrscheinlich zu Länderspielen der chinesischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation abgestellt werden, die sich bis zum Saisonende hinzieht. Die Eintracht steht offenbar in Verhandlungen mit dem chinesischen Fußballverband über eine Freistellung, hat hier aber wohl schlechte Karten… Fällt ihr ja auch früh ein! 6 kleine Stürmerlein, die fingen dies Jahr an. Einer nach dem andern ging, das ist ja echt ein Ding! 2 kleine Stürmerlein, die sind jetzt nur noch da. Wenn sich nun noch einer verletzt, dann ist die Scheiße da! Das soll zur sportlichen Situation genügen. Der nächste Abschnitt meines Textes bezieht sich ausschließlich auf meine persönliche Lage. Also wie so oft: Reine Eintrachtfans können jetzt aufhören zu lesen! Endlich ist es geschafft! Wochen voller Stress und Bimsen (*g*) liegen hinter mir: ABI 2001 - vorbei! In letzter Zeit musste ich mich zwischen Daily Flip und meinen Büchern teilen, was mich natürlich nicht davon abgehalten hat, täglich für euch, liebe Leser, da zu sein *schmeichel*. Dafür müsst ihr mir jetzt aber auch zugestehen, dass ich hier einen kleinen Rückblick der letzten drei Tage vornehme, der wohl nur für Chris, meine anderen “Tagebuch-Opfer” und natürlich mich selbst wirklich lesenswert ist. Also: Dienstag morgen 7.30, eine Schule irgendwo im schönen Hessenland. Schon eine halbe Stunde vor Schulbeginn blickte ich in zahlreiche angespannte Gesichter. Selbst unsere “Dauerzuspätkommerin” war schon da - was ist denn hier los!? Achja, die erste Abiturprüfung wirft ihre Schatten voraus… Ich selbst war natürlich nicht weniger aufgeregt und fragte mich, was da wohl auf mich zukommen wird. 10 Minuten später kam ein erstes Mitglied meines Kurses um die Ecke. Bonjour, Stardirigentin! Sie schaute mich etwas zerknirscht an, seufzte erstmal laut und fragte dann “Sind die anderen noch nicht oben?”. Noch ehe ich antworten konnte, ließ sie ein leicht hysterisches und gleichzeitig sehr bestimmtes “Komm mit!” folgen. *g* Dieser Aufforderung leistete ich natürlich sofort Folge… Vor dem Raum angekommen, trudelten langsam auch die anderen “Franzosen” ein. Nur unser aller Monsieur ließ auf sich warten. Ach halt, wo war denn eigentlich die FC-Anhängerin? Ihr war wohl der Erfolg der Kölner etwas zu Kopf gestiegen. Jedenfalls kam sie auf den letzten Drücker und lief dann auch noch an der weit geöffneten Tür unseres Raumes vorbei. Nur durch den beherzten Einsatz einer immer superhöflichen Frau (Etwas anderes fällt mir zu ihr momentan nicht ein, ich muss ja auch damit rechnen, dass sie das liest. Man weiß ja nie… ), konnte unser Kurs komplett zu seiner ersten Prüfung antreten. Kurz darauf erschien auch unser Direx um uns erstmal über unsere Rechte und Pflichten zu belehren. Dann ging’s auch schon los. Von der Prüfung selbst gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass die Dame, die immer lacht (sofern sie nicht schläft) und deren Name sich auf unseren Ex-Spieler Tibor Dombi reimt, nach eigener Aussage 2 kg abnahm - und das, wo sie doch nur eine Minute vor der Tür war… Zuhause wurde dann nochmal für den nächsten Tag malocht (was habe ich nicht alles von Monsieur gelernt), obwohl ich mich kaum noch konzentrieren konnte.
Am Mittwoch dann hatte ich meine einzige Prüfung, an der ich zusammen mit Chris beteiligt war. Er musste erstmal noch einen Taschenrechner für sich besorgen - es war ja auch keine Matheklausur, wofür braucht man das dann auch… Unsere Lehrerin erlebte ihren ersten Schock, als sie ein wirklich großes Schweizer Taschenmesser erblickte. Dabei war das doch nur dazu da, unseren Klausurvorschlag aus seinem Umschlag zu befreien… Nachdem dann mit einiger Verspätung auch die Person erschienen war, zu der mir wirklich nichts mehr einfällt, wurde auch die zweite Hürde angegangen. Zu Beginn standen die für diesen Kurs obligatorischen Schmeicheleien: “Frau …, sie sehen aber heute wieder gut aus.” Half letztlich auch nichts, aber immerhin wurden wir von ihr mit einer Portion Nervennahrung versorgt. Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine runde Sache, auch wenn sie damit fast unsere glücklicherweise rechtzeitig genesese Weinbergschnecke am Kopf traf… *g* Als dann die Aufsicht wechselte, ließen sich unsere beiden Lehrer erstmal zu einer höchst wichtigen Diskussion über den richtigen Schlüssel für die Jalousien hinreißen - als ob es nichts wichtigeres gäbe… Neben der richtigen Lösung der Aufgaben stand während dieser Klausur auch die Jagd nach dem “Am-Schnellsten-Auf-Die-Toilette-Geh-Rekord” im Vordergrund. Wer ihn sich letztlich holte, ist jedoch nicht ganz sicher… Sich nach dieser Klausur nochmal zu motivieren, war extrem hart. Aber es musste halt sein!
Heute folgte dann der letzte Akt. Eigentlich hatte ich diese Klausur als die leichteste veranschlagt, das war aber ein Trugschluss. Nicht nur mein Lehrer hatte sich heute etwas seriöser gekleidet, statt Trainingshose erschien er im Anzug, auch seine Aufgaben waren schwerer als sonst. Ich hatte ja gar nicht mit Multiple Choice gerechnet, wie ich das auch schon bei ihm erlebt hatte (hier sei auch nochmal auf das Quiz auf dieser Seite hingewiesen). Aber etwas leichter hätte es schon sein können! Am Ende ging’s dann doch noch einigermaßen. Offensichtlich hatten aber auch andere Lehrer sich für heute etwas “ganz besonderes” einfallen lassen. Chris stöhnte über das Bürgertum, sein Spezi schrieb eine “dünne” Matheklausur und auch bei den Musikern fügte sich die Fuge nicht so ganz in die Reihe der letzten Klausuren ein. Ein außergewöhnlich guter Notenschnitt war hier sonst an der Tagesordnung…
Am Ende waren aber alle froh, dass es nun endlich vorbei ist. Über die Ereignisse nach 13 Uhr hülle ich mal lieber den Mantel des Schweigens. Ich hatte jedenfalls Mühe, die Schule trockenen Fußes zu verlassen - dabei regnete es doch gar nicht… Aber wer will einem die ausgelassene Stimmung schon verdenken!?
Heute werde ich mir erstmal frei nehmen. Ab morgen wird mich aber der Ehrgeiz packen und ich mich um unsere neue Seite kümmern. Chris wird sich erstmal in Urlaub verabschieden, aber dann… - unsere neue Seite wird NOCH BESSER! Versprochen!

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