Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Dieser Tag brachte uns richtig schönes Wetter.

Dieser Tag brachte uns richtig schönes Wetter. Wir nutzten das aus und machten am Morgen erstmal einen wunderbaren Strandspaziergang. Nachdem uns die grand-parents einen weiteren Heizofen vorbeigebracht hatten, aßen wir Lammsteaks ohne “vache folle”. Unser Franzose ließ es sich nicht nehmen, den Knochen auszusaugen… was die FC-Anhängerin zu der Bemerkung hinriss: “Er schafft es wirklich, jedes Essen eklig werden zu lassen.” Dieser Satz bewahrheitete sich in den nächsten Tagen mehrfach…
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus von R. nach P. Diese Fahrt lohnte sich wirklich. Zunächst beteiligten sich unser Franzose (mit einem Gruß in die Heimat) und zwei der Damen (mit Grüßen von Herzen) an einem Rekordversuch für das Guiness-Buch und trugen sich auf einer riesigen Schriftrolle ein. Dann besuchten wir ein sehr “interessantes” Museum und erklommen einen für meine Verhältnisse mächtig hohen Turm. Zu der Höhe, die ich ohnehin nicht vertrage (zum Glück spielt die Eintracht in niedrigen Tabellenregionen) gesellte sich auch noch ein starker Wind, so dass ich mich immer schön an der Mauer entlang sofort wieder zum Ausgang hangelte. Nach einer Crêpes-Mahlzeit in einem kleinen Straßenlokal wollten wir noch einen Palast besichtigen, standen aber vor verschlossenen Türen. Von einem stark frequentierten Busbahnhof fuhren wir dann wieder zurück nach R. Die Großeltern boten uns (natürlich) etwas zu trinken an und gaben uns eine Flasche sehr guten Wein mit. Am ersten Tag hatten wir schon echten Champagner erhalten. Ihr seht, uns ging’s richtig gut! Kurz bevor wir zurück nach B. fuhren riss die Omma (Stardirigentin) bzw. Oma (korrektes Deutsch) den Spruch des Tages: “Et demain je veux entendre une phrase complète de Flip.” Das übersetze ich jetzt mal nicht…. Am Abend hielten die FC-Anhängerin, die Krankenschwester und unser Franzose eine Massagesession ab, die unseren Franzosen zu lautem Stöhnen hinriss… Ob unsere Journalistin dadurch beim Üben gestört wurde (sie hatte ihr kleines Musikinstrument mitgenommen), weiß ich nicht. Auf jeden Fall kam sie wieder herunter und hatte einen Mordsappetit. Ich weiß nicht, wie oft sie an diesem Abend noch fragte: “Hat jemand was dagegen, wenn ich … esse?”. Bis jetzt aß sie wenigstens noch mit gutem Gewissen… Vor dem Schlafengehen machte unsere Stardirigentin noch ihre obligatorische Gymnastikeinheit. Dabei erzählte unser Franzose eine schreckliche “Grusel”geschichte von einem kleinen, unschuldigen blonden Mädchen und einem Kater, dessen Blick jeden zu Stein werden ließ und der mit Palmin vergiftet wurde. Lustig war’s allemal und lachen ist ja auch besser als vor Angst zittern!_

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