Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Nachdem der radikale Schnitt in der Führungsetage, der dann doch eher gemäßigt ausfiel, vorüber ist, sollten nun bald die Gespräche mit den Spielern angegangen werden.

Nachdem der “radikale Schnitt” in der Führungsetage, der dann doch eher gemäßigt ausfiel, vorüber ist, sollten nun bald die Gespräche mit den Spielern angegangen werden. Leider hat die Eintracht hier schlechte Karten. Der Verbleib von Rolf-Christel Guie-Mien, den ich schon als sicher eingestuft hatte, ist nun offenbar nicht mehr hundertprozentig gesichert. Das Pokerspiel läuft… In verschärfter Form gilt das auch bei Serge Branco. Er möchte lieber in der Bundesliga spielen, aber in Frankfurt zu bleiben, wäre auch kein Problem. Die Eintracht spiele doch sowieso bald wieder in der ersten Liga. Hört sich gut an - Minuten später redet eben jener Olympiasieger von vielen Angeboten aus der Bundesliga. Hört sich schlecht an - Friedel Rausch spricht sogleich von mindestens 10 Millionen Ablöse, bei denen die Eintracht schwach würde. G.-P. Ploog verweist sogleich die Ausstiegsklausel ins Reich der Fabeln. Das Pokerspiel läuft… Marco Gebhardt sagt gar nichts mehr, während Tommy Reichenberger lieber nichts mehr sagen sollte. “Ich bin mal gespannt, ob wir noch elf Leute zusammenkriegen. Bisher werden die Leute hier ja nur weggeschickt.” Äußerst hilfreich, in dieser Situation noch so was zu sagen! Aber das Pokerspiel läuft und bringt die Eintracht in eine Zwickmühle: Ohne Neuverpflichtungen möchte keiner bleiben. Verständlich, man will ja schließlich auch eine Perspektive sehen, die nach oben zurückführt. Aber solange die jetzigen Spieler nicht ihre Verträge verlängern, unterschreiben auch keine Neuzugänge! Und so ist auch der Verbleib von Dirk Heinen in weitere Ferne gerückt. Er will endlich Namen sehen, um die das neue Team aufgebaut wird. Nur mit jungen Leuten könne man eben nicht bestehen. In den nächsten zwei Wochen ist in diesem Fall mit keiner Entscheidung zu rechnen. Irgendwie muss dieser Teufelskreis ziemlich bald durchbrochen werden! Sonst wird das trotz des Riesenetats nichts mit dem direkten Wiederaufstieg! A propos Etat: 10 Millionen DM dieses Etats kann man gleich mal wieder abziehen. Aufsichtsratsvorsitzender Gödel sagte gestern im Sportkalender, dass diese Summe restliche Transferzahlungen für Spieler seien, die schon längst da sind. Wenn noch Raten für Salou dabei sein sollten, zahlt man auch noch für Spieler, die schon lange wieder weg sind. Diese Meldungen braucht man als Fan immer wieder, damit man nicht vergisst, dass wir hier von der Frankfurter Eintracht reden…

Zurück