Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Matthew Wheeler, Octagon-Direktor für Europa, hat in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau Stellung zur zukünftigen Zusammenarbeit mir der Eintracht genommen.

Matthew Wheeler, Octagon-Direktor für Europa, hat in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau Stellung zur zukünftigen Zusammenarbeit mir der Eintracht genommen. Er gab zu, dass Fehler im sportlichen Bereich gemacht wurden. Gleichzeitig betonte er aber, dass es jetzt ein funktionierendes Management bei der Eintracht gebe. Octagon sei sich bei deren Einstieg bei der Eintracht dem Risiko bewusst gewesen. Auch letztes Jahr hätte man schon absteigen können. Dass es nun dazu gekommen ist, liege natürlich nicht im Interesse Octagons. Aber dennoch werde sich die Firma nicht zurückziehen. “Vielleicht sind wir für immer mit der Eintracht verbunden”… Auch wenn der Wiederaufstieg im ersten Jahr nicht klappen sollte, würde Octagon zu seinen Verpflichtungen stehen und die Finanzen sichern. Langfristig müsse sich die AG jedoch selbst tragen. Denn allein schon wegen der Octagon-Aktionäre könne man kein Geld aus dem Fenster werfen. Und der Abstieg koste richtig viel Geld und werfe die AG in der Planung um zwei Jahre zurück. Weiter sagte Wheeler, dass man einiges dazugelernt habe. Nicht nur Business und Marketing könnten im Vordergrund stehen. Der Willen der Fans soll in Zukunft stärker berücksichtigt werden. Zum Schluss des Interviews musste sich der Octagon-Man noch ein paar kritischen Fragen zum Stadionneubau stellen. Die FR stellte in den Raum, dass Octagon nur bei der Eintracht eingestiegen sei, um das Stadionprojekt zu bekommen. Diesen Vorwurf wies Wheeler jedoch zurück mit der Begründung, dass beim Octagon-Einstieg noch gar nicht die WM-Vergabe nach Deutschland unter Dach und Fach war. Wohl wahr… Im Moment sei die Eintracht nur Mieter des Waldstadions. Aber schon ab der neuen Saison erhält die AG mehr Kontrolle (und Geld?) über Bandenwerbung, Marketing und Catering. Dann sprach er noch den “unglücklichen” Fernseh-Vertrag mit der ISPR an. Auch hier sei es das Ziel der Eintracht, mehr Kontrolle zu bekommen, um das ganze sportliche Umfeld wieder unter das Dach der AG zu bekommen. Was ist das Fazit dieses Gesprächs? In naher Zukunft dürfen wir noch auf jeden Fall mit der Unterstützung Octagons rechnen. Wenn der Erfolg aber nicht schnellstens zurückkehrt, wird den Herren die besondere Beziehung der Fans zur Eintracht auch egal sein. Dann ist Octagon schneller weg, als wir gucken können… Aber wenn sich tatsächlich Erfolg einstellen sollte, können wir vielleicht doch in eine rosige Zukunft blicken. Dazu ist aber wie gesagt der Aufstieg Pflicht! Und auch hierzu hat die FR eine interessante Meldung. Offenbar ist die Eintracht am Mannheimer Ervin Skela interessiert. Der Mittelfeldspieler soll 400.000 DM kosten und wäre vielleicht gar nicht schlecht geeignet. Der Mann hat Zweitligaerfahrung. Zudem hat der Albaner mit italienischem Pass auch schon einige Länderspiele auf dem Buckel. Ich erinnere mich da an das Duell Deutschland-Albanien in diesem Jahr… In dieser Zweitligasaison erzielte Skela in 33 Spielen 6 Tore. Er ist sicherlich kein großer Name, aber wir müssen uns nun mal an den Gedanken gewöhnen, dass “Stars” in Liga 2 nicht das richtige sind. Mal schauen, was sich aus dieser Meldung entwickelt. Kommen wir jetzt zu den Spielern, die noch da sind. Rolf-Christel Guie-Mien wird in der nächsten Saison (so er denn bleibt) 40% mehr verdienen als jetzt. Er hat einen leistungsbezogenen Vertrag, der nach 50 Bundesligaspielen eine Gehaltserhöhung um diesen Prozentsatz vorsieht. Wenn er da nicht bleibt, ist er selbst dran schuld…

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