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Die düsteren Prophezeiungen von Hitradio FFH haben sich nicht bewahrheitet - wenngleich es auf der fünfstündigen Aufsichtsratssitzung gestern hoch her ging...

Die düsteren Prophezeiungen von Hitradio FFH haben sich nicht bewahrheitet - wenngleich es auf der fünfstündigen Aufsichtsratssitzung gestern hoch her ging… Steven Jedlicki ist zwar noch im Amt. Allerdings wird er den Vorsitz der Fußball AG zum Jahresende abgeben und in den Aufsichtsrat wechseln, wo er Manfred Birkholz ersetzen wird. Das sei schon vor einem Jahr entschieden worden. Diese Vereinbarung ist mir allerdings neu. Jedlicki bot seinen Rücktritt jetzt sogar schon für Ende Juli an. Der Aufsichtsrat bat ihn jedoch noch weiterzumachen, da in der derzeitigen Situation ein Wechsel an der Spitze wohl nicht gerade passend wäre.
Desweiteren wurden die Auflösungsverträge der Spieler Bulut, Lösch und Sobotzik abgesegnet. Nichts also mit einer Begnadigung für Sobo… Der Aufsichtsrat kritisierte jedoch die Aussortierung der Spieler, die jetzt zum Handeln gezwungen habe, was die AG finanziell stark belaste. Um alles für den Wiederaufstieg zu tun, hat Octagon jedoch noch einmal Gelder locker gemacht. In Form eines Darlehens wurden Finanzmittel zur Verfügung gestellt, die die Auflösungsverträge sowie die Verpflichtung zweier Spieler möglich machte: Peter Nemeth und Jae-Won Sim werden für ein Jahr ausgeliehen, die Eintracht besitzt jeweils eine Kaufoption auf die Nationalspieler aus der Slowakei und Südkorea. Nemeth ist ein defensiv orientierter Mittelfeldspieler und kommt von Banik Ostrau. Der Koreaner ist ein Abwehrspieler und wechselt von Hyundai Pusan an den Main. Die Eintracht möchte beide wenn möglich schon am Samstag gegen Reutlingen einsetzen.
Ja, das war’s. Und ich denke, damit können wir leben. Die neuen Spieler waren absolut notwendig. Ob die beiden von der Leistung her zu uns passen, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen. Aber da vertraue ich Martin Andermatt völlig. Die “Laufgruppe Lippert” ist nun auch endlich verschwunden. Da geht eine große Angriffsfläche für die Medien verloren, was ja nun auch nicht gerade schädlich ist. Sportlich sind nun alle Voraussetzungen geschaffen worden. Mit dem angekündigten Wechsel von Steven Jedlicki in den Aufsichtsrat wurde auch eine gute Entscheidung getroffen. Ihn jetzt sofort gehen zu lassen, wäre fahrlässig, weil man dann von heute auf morgen führungslos wäre. So hat man genug Zeit einen Nachfolger zu finden, der jedoch nicht auf Vorstandsebene arbeiten soll - was auch immer das heißen mag… Einziges Problem ist die Finanzlage. Octagon hat zwar noch einmal nachgelegt. Aber nur mit einem Darlehen. Zudem wurde klar gesagt, dass sich die AG in Zukunft selbst finanzieren muss. Alle Ausgaben, die sich nicht unmittelbar auf die Mannschaft beziehen, wurden schon jetzt radikal gekürzt. Das bedeutet ganz klar: Wenn in diesem Jahr der Aufstieg nicht klappt, sieht es ganz düster aus… Aber wir schaffen das! Wir müssen alle an einem Strang ziehen: Spieler, Vorstand, Trainer und Fans! Die Qualität ist da - sie muss nur ausgespielt werden! Also packen wir’s an!

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