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Die Eintracht bleibt auch nach dem zweiten Spiel ungeschlagen!

Die Eintracht bleibt auch nach dem zweiten Spiel ungeschlagen! Beim Mitfavoriten auf den Aufstieg, Waldhof Mannheim, erkämpfte sich das Team von Martin Andermatt ein 0:0. Das Spiel insgesamt war arm an Höhepunkten. Dennoch hatte die Eintracht die besten Szenen auf ihrer Seite. Nach 9 Minuten prüfte Chen Yang Torhüter Achim Hollerieth. Dieser zeigte eine leichte Unsicherheit, der Nachschuss von Serge Branco wurde dann jedoch abgeblockt. Kurz darauf konnte sich Oka Nikolov zum ersten Mal auszeichnen und parierte ohne Probleme. In der ersten Viertelstunde hatte die Eintracht viel Platz im Mittelfeld. Viel lief über Ervin Skela, der einige gute Szenen hatte. Doch auch er konnte keinen entscheidenden Pass zum Mann bringen. Chen Yang war im Sturmzentrum oftmals auf sich alleine gestellt. Jermaine Jones spielte als Ersatz für Pawel Kryszalowicz etwas zurückhängend, so dass dem Chinesen bei Kontern der Anspielpartner fehlte. Mitte der ersten Halbzeit verflachte das Spiel etwas. Die Eintracht tat nicht mehr so viel und auch die Mannheimer kamen nur selten nach vorne. Ein Distanzschuss von Trares war noch die beste Aktion der Gastgeber. Die Eintracht kam auch noch einmal vor das Tor, doch Wimmer zog eine Direktabnahme weit über das Tor. Dann war Halbzeit, als Eintracht-Fan konnte man zufrieden sein. Zu Beginn der zweiten Hälfte zeigten einige dieser “Fans” wieder einmal ihr zweites Gesicht: Gegenstänge flogen auf das Feld, Rauchbomben wurden entzündet, Absperrzäune erklommen. Die Polizei musste aufmarschieren… Wieder einmal haben ein paar Idioten die ganzen Fans der Eintracht in ein negatives Licht gerückt. Diesmal auch noch vor einem breiten Fernsehpublikum! Bravo! Das ist mir wirklich unverständlich. Denn ansonsten war die Unterstützung echt super! Das war fast Heimspielathmosphäre! Kommen wir zum Spiel zurück: In der 53. Minute sah Serge Branco gelb. Der Kameruner zeigte eine schwache Partie. Er konnte sich selten durchsetzen, und wenn, spielte er kaum gute Pässe. Dafür ließ er sich auf einige sinnlose Dribblings ein, die meistens schiefgingen. Er sollte aufhören, ständig beweisen zu wollen, wie gut er Fußball spielen kann. Das wissen wir, er müsste es einfach nur zeigen… Es wäre aber jetzt ungerecht nach dieser guten Mannschaftsleistung einen Spieler an den Pranger zu stellen. Das hat er nicht verdient. Nach knapp einer Stunde setzte sich Gerd Wimmer energisch auf der rechten Seite durch, spielte jedoch eine ungenaue Flanke. Diese Szene läutete die stärkste Phase der Eintracht ein. Sie wurde jetzt druckvoller und spielte besser nach vorne. Jones und Skela ergaben sich so gute Möglichkeiten. Leider konnten sie nicht genutzt werden. Nach der 70. Minute verflachte das Spiel wieder. Beide Teams wechselten jetzt mehrmals aus. Auf Frankfurter Seite kamen Reichenberger und Mutzel für Skela und Jones. Der Spielfluss war jetzt dahin. Fünf Minuten vor Schluss gab es noch einmal Gefahr für das von Oka Nikolov gehütete Tor. Ein Distanzschuss und die anschließende Ecke waren dann aber auch die letzten Chancen in einem Spiel, das mehr vom Kampf als von spielerischen Elementen geprägt war.
Das Fazit fällt überaus positiv aus. Die Eintracht hat einen Punkt von einem Konkurrenten entführt. Und nicht nur das: Sie war auch noch das bessere Team! Die Abwehr stand heute sehr gut. Karel Rada machte wohl sein bestes Spiel im Eintracht-Trikot. Uwe Bindewald war heute souverän und auch Jae-Won Sim fügte sich gut ein. Dem Mittelfeld fehlten bei den Kontern zwar manchmal die Ideen und auch die Anspielstationen. Mit der Rückkehr von Guie-Mien und Kryszalowicz ist aber berechtigte Hoffnung auf Besserung vorhanden. Jermaine Jones war manchmal etwas überhastet. Aber ihm muss man Zeit lassen. Oka Nikolov war auch sicher. Wie gesagt: Eine geschlossene Mannschaftsleistung, der Punkt absolut verdient. So kann es weitergehen, dieses Spiel macht Mut. Wir sind auf einem guten Weg!

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