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Auch am Tag nach den schrecklichen Ereignissen in New York und Washington ist keine Normalität eingekehrt.

Auch am Tag nach den schrecklichen Ereignissen in New York und Washington ist keine Normalität eingekehrt. Dennoch will ich heute wieder auf den Sport eingehen. Ich beschränke mich aber auf die Meldungen, die unmittelbar mit den Anschlägen in Verbindung stehen: Nachdem die Uefa gestern noch die Europapokalspiele anpfeifen ließ, wurden für heute und morgen sämtliche Partien abgesagt. Das ist die einzig richtige Entscheidung. Aus moralischer Sicht musste diese Entscheidung getroffen werden. Weder Spieler, noch Funktionäre und Fans können momentan ernsthaft an Sport denken. Diesen Respekt muss man den Opfern und deren Angehörigen zollen. Ebenso halte ich es aber für richtig, dass am Wochenende die Bundesliga-Begegnungen wie geplant stattfinden werden. Unsere Gesellschaft darf sich nicht unterkriegen lassen und muss daher so schnell wie möglich so viel Normalität wie möglich einziehen lassen. Auch wenn es diese wahnsinnigen und menschenverachtenden Terroristen kaum interessieren wird, ob Fußball gespiel wird oder nicht. Aber es sind die kleinen Gesten, die jetzt zählen. Selbstverständlich wird vor jeder Begegnung eine Schweigeminute abgehalten und die Spieler werden mit Trauerflor auflaufen. Aber nicht nur deshalb werden es keine normalen Spiele werden. Dazu sind die schrecklichen Bilder von den brennenden Türmen des World Trade Centers, den einschlagenden Flugzeugen, dem Einsturz des Wolkenkratzers, den Menschen, die voller Verzweiflung aus hunderten von Metern in die Tiefe sprangen, den Bergen von Trümmern, Schutt und Asche, den trotz der Hoffnungslosigkeit weiter auf Hochtouren arbeitenden Rettungskräften, den unverständlicherweise jubelnden Palästinensern und von vielen weiteren bewegenden Szenen einfach noch zu frisch. Den 11. September 2001 werden wir niemals vergessen…

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