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Martin Andermatt scheint unter der Woche die richtigen Worte gefunden zu haben!

Martin Andermatt scheint unter der Woche die richtigen Worte gefunden zu haben! Mit einem eindrucksvollen 4:0 bei Uefa-Cup-Teilnehmer Union Berlin meldete sich die Eintracht im Aufstiegskampf zurück! Wieder einmal zeigte sich deutlich, welche Klasse in der Mannschaft steckt. Sie müsste sie nur immer ausspielen… Die Mannschaft war nach den zuletzt schwachen Leistungen auf einigen Positionen umgekrempelt worden. Torhüter und Kapitän Oka Nikolov musste erstmal in der Liga mit dem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Dirk Heinen bekam den Vorzug. Ich will hier nicht über die Qualität der beiden urteilen. Beide haben ihre Stärken und Schwächen. Letztere hatte Nikolov zuletzt einige Male gezeigt. Daher empfinde ich es keineswegs als Schwäche des Trainers, wenn er jetzt seine erklärte Nr. 1 aus dem Kasten nimmt. Denn stets hatte er betont, dass auch die Leistung stimmen muss… Alexander Schur spielte erstmals von Beginn an im defensiven Mittelfeld, Bindewald und Rasiejewski rückten in die Abwehr. Und die Defensive stand heute wieder sicher! Die kämpferische Leistung war ebenfalls außerordentlich gut. So muss man in der 2. Liga auftreten!
Jetzt aber zum Spiel: Die Eintracht erwischte einen Traumstart. Schon nach knapp 3 Minuten zappelte der Ball zum ersten Mal im Netz von Union. Chen Yang hatte den Ball aus zentraler Position in den Strafraum geflankt. Dort stand Pawel Kryszalowicz mutterseelenallein und schoss den Ball ins lange Eck! Abgeklärt - ein Topmann! Jetzt kamen die Berliner langsam besser ins Spiel. Mitte der ersten Halbzeit kamen sie zu einigen guten Chancen. Einmal klärte Skela auf der Linie, einmal parierte Heinen klasse. Da kann man es ihm auch verzeihen, dass er nach einem langen Pass auf sein Tor stolperte und dem Ball damit erstmal freie Bahn auf das Tor zu geben. Letztlich war aber auch hier keinerlei Gefahr im Verzug. Die größte Chance zum 2:0 hatte in der ersten Halbzeit Chen Yang, der nach einem groben Abwehrfehler aus der eigenen Hälfte alleine mit dem Ball in Richtung Tor starten konnte. Am Ende fehlte leider die Präzision im Abschluss. In der zweiten Hälfte machte er es besser. Nach knapp einer Stunde spielte Alex Schur einen tollen Pass in die Gasse. Diesmal behielt der Chinese die Übersicht und schob den Ball ins Netz. Jetzt ging Ervin Skela aus dem Spiel und Serge Branco gab sein Comeback. Er hatte zuletzt durch gute Trainingsleistungen auf sich aufmerksam gemacht. Wer jetzt noch an eine Chance für die “Eisernen” glaubte, sah sich spätestens ab der 69. Minute aller Hoffnungen beraubt. Torwart Sven Beuckert hatte einen langen Pass vor Pawel Kryszalowicz abgefangen. 2 m außerhalb des Strafraums hatte er die Situation bereinigt und war gerade auf der Suche nach einer Anspielstation. In seinem Rücken schlich sich Kryszalowicz an und nahm dem völlig verdutzten Keeper den Ball vom Fuß. Das 3:0 war dann nur noch Formsache. Der Pole macht mir einfach ‘ne Menge Freude! Wann hatten wir zuletzt so einen Wahnsinnsstürmer, der Tore am Fließband erzielt??? 2 Minuten nach diesem Treffer durfte der Stürmer erneut jubeln. Serge Branco war in den Strafraum eingedrungen und… - ja ich geb’s zu: Es war wohl eine Schwalbe! Kann uns genausogut passieren, also Schwamm drüber! Elfmeter gab’s und Kryszalowicz traf souverän. Dann durfte er gehen und sich für die kommenden Aufgaben schonen. Bis zum Ende passierte nichts aufregendes mehr. Ein tolles Spiel der Eintracht, die damit auswärts weiter ungeschlagen bleibt. An diese Leistung muss man anknüpfen. Dann kann’s was werden. Wir sind wieder im Geschäft! Aber natürlich muss man diese Leistung im nächsten Heimspiel erst mal bestätigen!

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