Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Jaja, das war sie wieder einmal: Die große Chance Boden auf die führenden Mannschaften gutzumachen.

Jaja, das war sie wieder einmal: Die große Chance Boden auf die führenden Mannschaften gutzumachen. Mainz spielt nur Unentschieden gegen Duisburg, Hannover und Bielefeld knöpfen sich morgen die Punkte gegenseitig ab. Tja, und die Eintracht spielt beim Tabellenvorletzten in Oberhausen. Beste Voraussetzungen für einen eigenen Patzer… Und so kam es natürlich auch: Martin Andermatt musste den verletzten Bindewald ersetzen und brachte Chen Yang im Sturm für den zuletzt sehr starken Sasa Ciric. Außerdem spielte wieder einmal Giuseppe Gemiti, der so langsam mal zeigen sollte, dass er was kann - bisher tat er es nicht. Oberhausen begann gut, doch bis Mitte der ersten Halbzeit war nicht viel passiert. Im Gegenteil, die Eintracht übernahm langsam die Initiative. Leider wurden die Riesenchancen nicht genutzt: Chen Yang traf die Latte, scheiterte freistehend an Keeper Adler (welch ein Name…) und machte seinem Ruf als Chancentod alle Ehre! Zudem vergab Pawel Kryszalowicz, nachdem er den Torhüter schon ausgespielt hatte. Und zuguterletzt gab es noch einen Kopfball an den Pfosten durch Jae-Won Sim. Zur Pause stand es 0:0. Nach knapp einer Stunde hatte die Eintracht Eckball. Dass Standardsituationen für die Eintracht selten einen Vorteil bringen, war bekannt. Aber dass daraus ein Nachteil entsteht!? Eine wie immer schwache Ecke bescherte der Eintracht einen gegnerischen Konter vom feinsten, den Dimtcho Beliakov zum 1:0 verwertete. Ausgerechnet der Bulgare also, der im Sommer schon vor einer Verpflichtung durch die Eintracht stand und auf die Absage mit dem Versprechen reagierte, es der Eintracht mit Toren heimzuzahlen. Das ist ihm gelungen… Oberhausen war weiter am Drücker: Einmal klärte Gemiti den Ball an die Latte, einmal stand ein Spieler auf der Linie goldrichtig. Doch auch die Eintracht hatte Chancen. Ecke Frankfurt - Konter Oberhausen - 2:0 Chiquinho!!! Nicht zu fassen! Zwei Gegentore nach einer eigenen Ecke! Dragoslav Stepanovic als Trainer von RWO freute sich gerne über diese Geschenke. Aber zum Glück haben wir ja noch Pawel Kryszalowicz, der in der ersten Hälfte leider wegen nichts seine 5. Gelbe Karte sah und gegen Ahlen gesperrt ist. Freistoß Guie-Mien, Querpass Yang und der Pole hatte keine Mühe mehr gut 10 Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer zu erzielen. Das war’s leider - ach halt, einen habe ich noch: Ecke Eintracht, Konter RWO - Pfostenschuss Beliakov… Ohne Worte!
Nach dieser unnötigen, wenngleich aufgrund der eigenen Unfähigkeit verdienten Niederlage ist das schöne Polster nach hinten schonmal aufgebraucht. Und wenn Bielefeld morgen gewinnen sollte, wären es wieder 3 Punkte auf einen Aufstiegsplatz. Langsam sollte mal wieder ein Sieg her. Denn eins steht fest: Wenn es so weitergeht, lachen sich die Mannschaften auf Platz 1-3 weiterhin kaputt!

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