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Eintracht Frankfurt ist nicht gut genug für die erste Bundesliga!

Eintracht Frankfurt ist nicht gut genug für die erste Bundesliga! Dieses Fazit müssen wir (spätestens) heute leider ziehen… Nach dem hochverdienten 1:4 gegen den direkten Konkurrenten aus Bielefeld beträgt der Rückstand 8 Punkte auf einen Aufstiegsplatz - normalerweise unerreichbar, da nur noch 11 Spiele ausstehen.
Kommen wir erstmal zum Spiel: Es begann eigentlich recht gut. Die Eintracht machte das Spiel, weil sich die Arminia zunächst weit zurückzog. Nach knapp einer Viertelstunde hatte die Eintracht ihre erste Chance. Doch die Verteidigung der Arminia konnte gegen Gerd Wimmer noch rechtzeitig klären. Im direkten Gegenzug leitete Ansgar Brinkmann (ich wusste es gleich: er ist der Tschäääfff!!!) einen tollen Konter ein, der glücklicherweise jedoch ohne Folgen blieb. In der 26. Minute ließ ich einen Freudenschrei los: Sasa Ciric hatte den Ball im Tor versenkt! Der starke Schiri Steinborn gab den Treffer allerdings zurecht nicht - der Mazedonier stand im Abseits. Und als wäre dieser Schock nicht genug gewesen, fiel kurz darauf der Treffer für die Arminia. Gebhardt ließ sich von Brinkmann düpieren, der passte nach innen und aus dem Hintergrund zog Dammeier ab. Unhaltbar für Dirk Heinen. Zur Pause reagierte Martin Andermatt und brachte mit Yang und Kryszalowicz zwei weitere Stürmer. Und ich hätte vor dem Spiel mein halbes Monatsgehalt verwettet (*g*), dass dieser Schritt kommen muss. Denn mir war eigentlich klar, dass man mit nur einem Stürmer keine Chance haben würde. Mir ist kein Spiel von keiner Mannschaft der Welt bekannt, in der so eine Taktik aufging… Leider brachten die offensiven Einwechslungen nichts. Und das war nicht die Schuld der Taktik oder des Trainers. Keine Minute nach Wiederanpfiff nämlich fiel das 2:0. Nachdem die Eintracht dank eigenem Unvermögen und den widrigen Platzverhältnissen den Ball nicht richtig aus dem Strafraum bekam, schoss Albayrak ähnlich wie beim 1:0 aufs Tor. Der Reporter (zu dem komme ich noch) und Chris sahen dabei einen erneuten Torwartfehler von Dirk Heinen. So weit möchte ich allerdings nicht gehen. Knapp 10 Minuten später lief Chen Yang frei aufs Tor zu und wurde vor dem Strafraum gehalten. Er fiel dann allerdings im Strafraum, was den Schiri dazu veranlasste Elfmeter zu geben. Der schlaue DSF-Reporter stellte fest, dass das richtig war, da “das Foul sich beim Laufen in den Strafraum verlängerte”… So ein dummes Geschwätz habe ich schon lange nicht mehr gehört, aber gut. Einen Elfmeter nehmen wir natürlich dankend an: Sasa Ciric traf sicher. Die Eintracht drückte jetzt zunächst auf den Ausgleich. Beste Chance war ein Freistoß von Wimmer, den Hain gerade noch so über die Latte lenken konnte. Dann besann sich die Arminia jedoch wieder auf ihre eigenen Stärken und spielte wieder nach vorne. Und da wir ja eine starke Abwehr haben (DSF-Reporter: Rada spielt lässig bis fahrlässig) war das auch von Erfolg gekrönt. Nach einem haarsträubenden Kopfball direkt zum Gegner von Andree Wiedener war es Detlev Dammeier mit seinem zweiten Treffer, der die Entscheidung herbeiführte. Kurz darauf hatte Ansgar Brinkmann, der so stark spielte, wie ich ihn bei der Eintracht trotz seines Daseins als Tschäääfff selten gesehen hatte, seinen Gala-Auftritt. Er lupfte den Ball aus vollem Lauf über Dirk Heinen zum 4:1 ins Netz… Ein Traumtor, das die bittere Niederlage der Eintracht noch krönte.
Nach dieser hochverdienten Klatsche müssen wir uns damit abfinden, dass wir nicht wieder in die erste Liga aufsteigen werden. Zumindestens mal nicht in diesem Jahr. Die Mannschaft hat nicht die nötige Qualität, das wurde deutlich. Große Namen alleine bringen nichts, Leistung zählt. Und die war in dieser Saison in aller Regel einfach zweitklassig. Sicher ist jetzt so kurz nach dem Spiel die Zeit noch nicht reif für eine tiefschürfende Analyse der Zukunft. Dafür wird in den nächsten Tagen noch genug Zeit sein. Aber sicher ist, dass es einen großen Umbruch in der Mannschaft geben wird. Von “Stars” wird dann nicht mehr viel zu sehen sein. Bleibt uns nur die “Vorfreude” auf ein mögliches Derby gegen den OFC… Das soll für heute erstmal genügen. Meine Enttäuschung ist zu groß, als dass ich hier wirklich fundiert unser Horrorszenario weiterführen könnte. Ihr werdet das verstehen… Morgen werde ich das wohl erledigen, auch wenn es eine undankbare Aufgabe ist. Aber natürlich stehe ich auch diese schwere Zeit als Eintrachtfan wieder durch. So, jetzt aber wirklich: Bis morgen…

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