Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Was soll ich dazu noch groß sagen!?

Was soll ich dazu noch groß sagen!? Zweimal geführt und doch nicht gewonnen - das alte Lied…
Die Eintracht spielte mit Wiedener für den gesperrten Schur. Ansonsten lief das in Hannover siegreiche Team auf. Allerdings kam nicht viel Erfolg versprechendes im Spiel der Eintracht zustande. Eine halbe Chance von Kryszalowicz vielleicht, aber mehr passierte auf Seiten der Eintracht in den ersten 25 Minuten nicht. Ganz anders die Oberhausener, die zielstrebiger zu Werke gingen. Das Team von Aleksandar Ristic hatte gute Chancen durch Chiquinho und Raickovic, der freistehend aus kurzer Distanz neben das Tor köpfte. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Eintracht sich nicht über einen Rückstand beklagen dürfen. Umso verwunderlicher, dass sie dann selbst in Führung ging. Ein Oberhausener Abwehrspieler wollte in der 27. Minute eine Flanke mit der Brust zu seinem Torhüter zurückspielen. Der Ball geriet ihm aber zu kurz, Jones ging dazwischen und schob den Ball zum einschussbereiten Pawel Kryszalowicz weiter: 1:0! Die (verhaltene) Freude meinerseits hielt jedoch nur 5 Minuten. Nach einer eigentlich geklärten Situation verspielte Gebhardt leichtfertig den Ball. Adis Obad flankte zu Chiquinho, der ohne Mühe den Ausgleich erzielte. Das gerechte Ergebnis hatte bis zur Pause Bestand. Auch danach war Oberhausen das bessere Team - und dennoch ging die Eintracht wieder in Führung. Der eingewechselte Streit nahm sich nach einer knappen Stunde die Freiheit mal auf’s Tor zu schießen (endlich einmal) und hatte Erfolg. Sein Flachschuss ins lange Eck war unhaltbar. Ab jetzt verlief das Spiel so, wie es immer läuft, wenn eine Mannschaft hinten liegt: Sie stürmt, während der Gegner kontert. Gute und oft auch durchschnittliche Mannschaften machen dann den Sack zu, indem sie eiskalt zuschlagen. Nicht so die Eintracht… Die Konterchancen wurden durch eigene Abseitsstellungen oder wenig durchdachte oder viel zu späte Pässe meistens zunichte gemacht. Nur einmal hatte Jermaine Jones die große Chance zum 3:1 und vergab sie kläglich. Er brachte nur eine Mischung aus Schuss und Flanke zustande. Und wie so was aussieht, ist ja altbekannt… Natürlich war das noch nicht die letzte Szene - denn unsere Eintracht wäre ja sonst nicht unsere Eintracht. Zwei Minuten vor Schluss als eigentlich niemand mehr mit gefährlichen Aktionen seitens der Gäste rechnete, machten diese den Ausgleich. Eine Flanke auf Beliakov, Kopfball, Tor! Hochverdient, doch dumm und unnötig. So hatten wir am Ende wieder unser diesjähriges Standardergebnis von 2:2. Tja, ich weiss auch nicht woran es liegt. Gott sei dank ist die Saison bald vorbei! Zweimal wird noch gespielt, einmal werde ich dieses Team noch bewundern und dann ist erstmal Ruhe. Selten habe ich ein Saisonende so herbei gesehnt wie jetzt. Gegen Babelsberg erleben wir dann am letzten Spieltag hoffentlich mal einen deutlichen Sieg, schöneres Wetter (immer dieser Regen…) und bessere Unterstützung durch die Fans als heute. Ich bin ja als ultrakritischer Ultrakritiker bekannt. Aber es hilft ja nix: Heute gab’s in der ersten Halbzeit wieder mal kaum Support. Die Ultras beschäftigten sich nur mit sich selbst und wenn’s mal laut wurde, waren es Beschimpfungen für den Gegner. Und das sollen mit die besten Fans in Deutschland sein…? Naja, jedem das seine.

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