Es gibt neue Details zum möglichen Einstieg des ungarischen Investors.

Es gibt neue Details zum möglichen Einstieg des ungarischen Investors. Zunächst einmal wurde nun von beiden Seiten bestätigt, dass Fotex, die Firma von Gábor Várszegi, der mögliche neue Gesellschafter der Fußball AG ist. Es handelt sich hierbei um den größten Internetanbieter Ungarns, der noch auf mehreren anderen Geschäftsfeldern aktiv ist. Der Geschäftsführer von Fotex machte deutlich, dass das Unternehmen im Falle eines Einstiegs bei der Eintracht erhebliches Mitspracherecht fordern würde: “Wenn wir uns an der Eintracht beteiligen, dann wollen wir dafür sorgen, dass dies finanziell und sportlich so organisiert wird, wie wir uns das vorstellen” sagte Robert Kenedi gegenüber der FR. Aufsichtsratschef Sparmann erklärte, dass auch in der Trainerfrage zunächst Rücksprache mit dem Geldgeber gehalten werden solle. Vorher ist damit also auch mit keiner Entscheidung zu rechnen. Desweiteren befürwortete Sparmann ausdrücklich ein mögliches Engagement des neuen Teilhabers im Vorstand oder im Marketing. Ich sehe das ganze mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin natürlich mehr als unzufrieden damit, dass wir überhaupt einen neuen Investor brauchen. Dass der dann noch aus Ungarn kommt und mit der Eintracht bisher ebenso wenig zu tun hatte wie einst Octagon, macht mich auch eher skeptisch. Allerdings müssen wir über jeden dankbar sein, der sein Geld überhaupt noch in die “löchrige Badewanne” Eintracht (das hat Matthew Wheeler schön gesagt…) steckt. Und einen großen Unterschied gibt es zwischen Fotex und Octagon: Die Ungarn haben Erfahrung mit Beteiligungen an Sportvereinen. Meister Ferencvaros Budapest, Tabellenführer MTK Budapest und Handball-Champions League-Finalist Fotex Veszprem profitieren von den Geldern dieser Firma. Natürlich kann man Ungarn nicht mit Deutschland vergleichen - solche Erfolge sind einfach utopisch. Aber vielleicht kriegen wir ja halbwegs die Kurve zu einem soliden Verein. Und das wäre doch auch schon was… Aber ich erinnere daran: Noch haben wir keine unterzeichneten Verträge! Von daher ist alles noch sehr unsicher!