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Es ist vollbracht: Fotex sitzt ab sofort mit im Boot (oder in der Badewanne) Eintracht Frankfurt!

Es ist vollbracht: Fotex sitzt ab sofort mit im Boot (oder in der Badewanne) Eintracht Frankfurt! Wie die Eintracht in einer offiziellen Pressemeldung veröffentlichte, wurde heute ein Vertrag mit dem ungarischen Investor geschlossen. Damit könne man nun die sportlichen und wirtschaftlichen Planungen für die neue Saison und die weitere Zukunft planen. Dies soll schon beim nächsten Treffen beider Seiten am Sonntag in Angriff genommen werden. Peter Fischer und Gábor Várszegi betonten, dass man keine Zeit mehr zu verlieren habe. Wie wahr… Das Ziel sei, den Profifußball im Rhein-Main-Gebiet zu erhalten, was mit dem heutigen Beschluss wohl erstmal gesichert ist. Die Lizenz sollte damit nämlich erreicht sein. Jetzt heißt es erstmal durchatmen. Über genaue Zahlen und Personalentscheidungen in der AG-Führung werden uns sicherlich morgen früh die ersten Informationen via Presse bekannt gegeben. Solange könnt ihr hier noch lesen, wie die Gerüchte am heutigen Tage aussahen: Wie die FR berichtet plant Aufsichtsratschef Volker Sparmann für den Verkauf von 49,9 % der Anteile (wovon eigentlich nur 15 von der Eintracht stammen, der Rest kommt von Octagon) einen zweistelligen Millionenbetrag ein. Das Geld würde offenbar komplett an die Eintracht gehen, da Octagon auf fast jegliche Ansprüche verzichtet. Nur ein Darlehen über 1,9 Millionen Euro soll die Eintracht zurückzahlen. Zu mehr als einem Vorvertrag wird es heute auf keinen Fall kommen, da laut Präsident Fischer noch drei Vertragspunkte offen sind.
Der Kicker präsentiert eine andere Version des möglichen Geschäfts: Demnach würde Fotex für den symbolischen Preis von 1 Euro 49,9% der Anteile übernehmen. Octagon will die Eintracht offenbar schleunigst los werden, denn die Amerikaner erwarten nur die Rückzahlung eines 3,8-Millionen-Kredits (entweder die FR oder der Kicker scheint hier mit Euro/DM durcheinander gekommen zu sein). Für die Rückzahlung würde Fotex aufkommen. Dazu sollen weitere 5 Millionen Euro in den “radikalen Schnitt” bei der Mannschaft investiert werden. Wie der Kicker weiter berichtet wollen die Ungarn den Vorstand der AG stellen - dazu müssten eventuell sogar Thomas Pröckl und/oder Tony Woodcock ihren Platz räumen… In den nächsten zwei Jahren soll - auch mit weiteren finanziellen Zuschüssen - der Aufstieg in die erste Liga erreicht werden. Heute nachmittag wissen wir mehr…

Unterdessen ist der Wechsel von Marco Gebhardt scheinbar nur noch Formsache. Der Spieler selbst geht davon aus, nächste Saison in Cottbus zu spielen. Der Mittelfeldspieler dürfte wegen seines hohen Gehalts ablösefrei aus seinem noch laufenden Vertrag aussteigen. Noch in dieser Woche könnte der Wechsel perfekt gemacht werden.

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