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Am Tag nach der Rettung gibt es jetzt die ersten Details der Zusammenarbeit zwischen der Eintracht und Fotex zu vermelden.

Am Tag nach der Rettung gibt es jetzt die ersten Details der Zusammenarbeit zwischen der Eintracht und Fotex zu vermelden. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, übernimmt Fotex kostenlos den kompletten Octagon-Anteil. Fotex wird nur die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 3,8 Millionen Euro an Octagon, das sich laut Volker Sparmann bei den Verhandlungen sehr fair gezeigt hat, übernehmen. Die Eintracht wird darüber hinaus etwa 5 Millionen Euro von Fotex im Rahmen einer Kapitalerhöhung der Fußball AG erhalten. Damit ist die Liquidität und auch die Lizenz für die kommende Saison gesichert. In den nächsten zwei Wochen sollen die restlichen Details des Vertragswerks geklärt werden, so dass dann der endgültige Kontrakt abgeschlossen werden kann.
Neben den finanziellen Rahmenbedingungen wurden auch Personalfragen geklärt. So übernimmt Fotex-Chef Gabor Várszegi höchstselbst den Vorstandsvorsitz der Fußball-AG. Várszegi wird auch aktiv in die sportlichen Entscheidungen eingreifen, wodurch Tony Woodcock in seinen Entscheidungsbefugnissen eingeschränkt wird. Deutlich wird das durch folgendes Zitat Várszegis: “Ich werde mich mit Sportvorstand Tony Woodcock in der Trainerfrage beraten, bevor ich die Entscheidung über den neuen Trainer treffe.” Obwohl (oder gerade weil) ich in diesem Geschäft momentan sehr erfolgreich bin, würde ich keine Wette annehmen, wie lange Woodcock noch im Amt bleibt. So etwas haben wir doch alles irgendwie schonmal gehabt…
Der neue Mann an der Spitze der AG war mit dem sportlichen Auftreten unserer Mannschaft in dieser Saison verständlicherweise nicht zufrieden. Er habe bei den Spielen, bei denen er anwesend war, eine Mannschaft ohne Stil gesehen. Deshalb will er einen Trainer finden, der eine Linie in die Mannschaft bringt. Außerdem plant er den Aufbau einer jungen Mannschaft mit VIELEN DEUTSCHEN Spielern. Wenn er das umsetzt, wäre das Horrorszenario, dass die Eintracht eine deutsche Filiale von Ferencvaros Budapest werden könnte, schonmal aus dem Weg geräumt. Hier wurde aber ohnehin im Vorfeld deutlich übertrieben, würde ich meinen. Wenn Várszegi den folgenden Satz nicht gesagt hätte, würde ich nun sagen: Hört sich sehr gut an! Aber… “Hier sind die Voraussetzungen gegeben, eine große europäische Mannschaft aufzubauen”. Frankfurt bleibt eben Frankfurt - ganz egal, ob an der Spitze Amerikaner, Ungarn, Fidschi-Insulaner oder Offenbacher stehen :-)

Der Wechsel von Marco Gebhardt zu Energie Cottbus ist offenbar perfekt. Gabor Várszegi, dem laut Informationen der Frankfurter Neuen Presse die Transferrechte sämtlicher Spieler übertragen wurden (!), stimmte dem ablösefreien Wechsel des Mittelfeldspielers heute zu. Gebhardt erhält in Cottbus einen Drei-Jahres-Vertrag.

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