Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Kein Eintrag

WM-News 03.06.02 Für das Spiel der deutschen Mannschaft am Mittwoch gegen Irland sind alle 23 Spieler einsetzbar. Auch die zuletzt angeschlagenen Carsten Ramelow und Marko Rehmer sind fit! Mit einem Sieg wäre der Achtelfinaleinzug bereits unter Dach und Fach… Mexiko konnte das erste Spiel in der Gruppe G siegreich gestalten. Gegen das mit sechs Bundesligaspielern angetretene Team aus Kroatien siegten die Mittelamerikaner mit 1:0. Die Kroaten fanden in Halbzeit eins keine Mittel gegen die Defensivabteilung der Mexikaner. Nur Standardsituationen brachten etwas Gefahr. Nach gut einer halben Stunde machte Mexiko etwas mehr fürs Spiel und kam selber zu Chancen. So zielte Borgetti nur knapp am Tor vorbei. Zur Halbzeit stand es dennoch 0:0. Keine Minute nach Wiederanpfiff traf Zvonimir Soldo fast ins Netz, doch im Anschluss knüpften die Kroaten an die schwache erste Hälfte an. Mexiko hingegen drängte jetzt auf die Führung - mit Erfolg: Nach einer Stunde Spielzeit konnte Boris Zivkovic von Bayer Leverkusen seinen Gegenspieler Cuauhtemoc Blanco nur mit einer Notbremse stoppen. Die Folge war eine rote Karte für den Verteidiger und Elfmeter für Mexiko. Der gefoulte Spieler trat selbst an und traf zum 1:0. Die Auswechslung beider kroatischer Stürmer brachte keine Wende mehr in diesem Spiel. Mexiko gewann völlig verdient. Kroatien droht hingegen das frühe WM-Aus. Mitfavorit Brasilien tat sich im Spiel gegen die Türkei überraschend schwer. Ohne den im Training an der Schulter verletzten Emerson, für den die WM gelaufen ist, sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg der Südamerikaner aus. Zwar waren die Spieler um Stürmerstar Ronaldo in der ersten Halbzeit klar überlegen. Doch je näher sie dem Tor kamen, desto mehr dribbelten sie. Desöfteren blieben sie so in der Abwehr der Türken hängen, obwohl ein besser postierter Mitspieler anspielbar gewesen wäre. Typisch südländisch eben… Torchancen gab es zwar auch, doch Rüstü im Kasten der Türken hielt glänzend. Die Türken selbst hatten eigentlich keine echte Tormöglichkeit. Ihr Stürmer Hakan Sükür war über 90 Minuten nicht zu sehen. Völlig überraschend ging die Türkei in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aber in Führung: Einen klugen Pass des Leverkuseners Bastürk versenkte Hasan Sas kompromisslos im Netz. Die Brasilianer wurden dadurch offenbar aufgerüttelt, denn direkt nach der Pause erhöhten sie den Druck auf das gegnerische Tor. Zunächst scheiterten Rivaldo und Ronaldo an Rüstü, doch eine Minute später (50.) sorgten erneut diese beiden für den Ausgleich als Ronaldo eine Flanke seines Teamkollegen ins Tor beförderte. Danach beruhigte sich das Spiel wieder und erinnerte an die erste Hälfte: Die Türkei ungefährlich - die Brasilianer zu verspielt. Alles lief auf ein Unentschieden hinaus. Bis 5 Minuten vor dem Ende Luizao die Abwehr überlief und von Alpay zu Boden gerissen wurde. Der Schiedsrichter gab Elfmeter und zeigte dem Türken Rot wegen seiner Notbremse. Rivaldo verwandelte den Strafstoß sicher zum glücklichen wenn auch verdienten Sieg der Brasiliens. In der Nachspielzeit gab es noch eine unschöne Szene: Rivaldo wartete auf die Ausführung eines Eckballs als Hakan Ünsal ihm den Ball ziemlich scharf “zuspielte”. Er traf Rivaldo in der Magengegend. Der Brasilianer ging daraufhin zu Boden. Warum er sich aber vor Schmerzen das Gesicht hielt, weiß wohl nur er. Ünsal sah auf jeden Fall Gelb-Rot für diesen Vorfall, bei dem sich beide Spieler nicht gerade vorbildlich verhalten hatten. Brasilien hat die vermeintlich schwerste Hürde in der Gruppe C damit schon genommen. Die Türkei muss nun versuchen trotz der beiden gesperrten Spieler gegen Costa Rica und China zu gewinnen. Italien hatte beim 2:0-Sieg gegen Neuling Ecuador wenig Mühe. Beide Teams begannen mit einer eher defensiven Aufstellung: Italien wie gewohnt mit Viererkette, Totti ließ sich aber oft aus dem Sturm ins Mittelfeld zurückfallen. Ecuador trat nur mit einer Spitze (Delgado) an. Italien machte von Beginn an klar, dass dieses Spiel gewonnen werden sollte. Und schon nach 8 Minuten erzielte Christian Vieri nach Flanke von Totti das 1:0. Diese Führung gab den Italienern natürlich Sicherheit, so dass nun aus einer gut organisierten Defensive heraus auf Konter gewartet wurde. Ecuador blieb harmlos. Das 2:0 für Italien fiel demnach auch nicht überraschend: Vieri erlief nach 28 Minuten einen langen Ball aus der eigenen Hälfte und brachte diesen im Nachschuss auch im Tor der Südamerikaner unter. Italien überließ daraufhin Ecuador weiter das Mittelfeld und machte hinten zu. Nach der Pause tat Italien nicht mehr viel - und das reichte, um das Spiel zu kontrollieren. Auch die Einwechslung eines zweiten Stürmers half Ecuador nichts, vielmehr hätte Italien durch Doni das 3:0 erzielen können. Nur die Latte stand hier im Weg. Am Ende stand ein ungefährdeter Erfolg für die “Squadra Azzura”. Und Ecuador ist um eine Erfahrung reicher…

Zurück