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Der Start in diese Zweitliga-Saison ist wahrlich geglückt!

Der Start in diese Zweitliga-Saison ist wahrlich geglückt! Auch beim erklärten Topfavoriten auf den Aufstieg konnte die Eintracht gewinnen: Beim SC Freiburg gelang ein 2:0-Sieg!
Beide Mannschaften hatten gegenüber ihren Auftaktpartien personell umgestellt. Bei der Eintracht ersetzte Schur den angeschlagenen Wiedener. Schur rückte ins Mittelfeld, so dass die Mannschaft heute mit einer Dreierkette in der Abwehr spielte. Beim SC Freiburg rückten Iaschwili und der Ex-Frankfurter Anicic in die Startformation. Der Bundesliga-Absteiger aus dem Breisgau übernahm von Beginn an die Initiative im heimischen Stadion. Mit dem gewohnten Kurzpass-Spiel hielten die Freiburger den Ball über viele Stationen in den eigenen Reihen und wurden oftmals durch kleinere Fouls der Eintracht gestört. Damit sollte natürlich der Spielfluss gestoppt werden. Doch in der Anfangsphase konnten sich die Freiburger gut behaupten. Der erste Schuss gelang allerdings Jones nach 8 gespielten Minuten.
Nach etwa 10 Minuten sorgten zwei Freistöße der Breisgauer für höchste Gefahr: Zunächst zielte Coulibaly knapp am Pfosten vorbei. Dann traf Bajramovic die Latte. In dieser Phase sahen Keller und Jones auf Frankfurter Seite die gelbe Karte. Dennoch schien sich die Eintracht in der Defensive kurzzeitig stabilisiert zu haben. Doch Freiburg drehte nochmals auf: Bei einem abgefälschten Freistoß hatte Nikolov etwas Glück. Und kurz darauf fehlte nach einer tollen Freiburger Kombination auch nicht mehr viel zum Führungstreffer. Mitte der ersten Halbzeit musste man also etwas um die Eintracht zittern, doch sie fing sich und kam besser ins Spiel. Kurz vor der Pause wäre sie sogar fast in Führung gegangen als Guie-Mien nach einer Ecke die Latte traf…
Das 0:0 zur Pause ging in Ordnung. Freiburg hatte mehr vom Spiel, war aber nicht zielstrebig genug. Und die Eintracht hatte die Partie nach anfänglichen Problemen in der Defensive immer offener gestaltet. Nach der Pause schalteten beide Teams zunächst mal einen Gang zurück. Das hohe Tempo der ersten Halbzeit konnte logischerweise nicht weiter geführt werden. Nach etwa einer Stunde wurde es dann aber wieder interessant. Zunächst hatte die Eintracht einen guten Konter über Kryszalowicz. Im Gegenzug hämmerte Coulibaly einen Ball aufs Tor, den Oka Nikolov aber gut herausfaustete.
Dieser guten Partie fehlte jetzt eigentlich nur noch ein Tor. Und das fiel nach gut 67 Minuten: Kryszalowicz schnappte sich im Mittelfeld den Ball. Er legte den Ball auf die rechte Seite in den Lauf des guten Serge Branco. Mit einer maßgeschneiderten Flanke fand der - man höre und staune - Jens Keller! Unser Abwehrchef war mit aufgerückt und drückte diesen Ball über die Linie. Nicht nur wegen des Tores zeigte er heute wieder eine klasse Leistung…
Willi Reimann brachte jetzt Skela und Streit für den ausgepumpten Kryszalowicz und den leicht angeschlagenen Branco. Und die beiden führten sich wie gegen St. Pauli gut ins Spiel ein. In der 77. Minute starte der Albaner ein tolles Solo im Mittelfeld, umdribbelte mehrere Spieler und zog ab. Leider zielte er zu genau und traf nur den Pfosten, sein Nachschuss ging drüber. Das hätte schon die Entscheidung für die Eintracht durch Ervin Skela sein können.
In der Schlussphase durfte noch der junge Brasilianer Matheus Vivian an Stelle von Alex Schur ein bisschen Zweitliga-Luft schnuppern, während Freiburg nochmal alles nach vorne warf. Aber auch der aufgerückte Torhüter Golz konnte das Ruder nicht mehr herumreißen. Vielmehr entschied ein Konter das Spiel endgültig zugunsten der Eintracht: Guie-Mien köpfte den Ball zu Streit, der flankte auf den durchstartenden Kongolesen. Und mit einem sehenswerten Kopfball markierte dieser das 2:0!
Dieser Sieg für die Eintracht war ebenso überraschend wie verdient: Freiburg hatte zwar über weite Strecken der Partie mehr vom Spiel. Aber im Angriff fehlte einfach die nötige Durchschlagskraft. Die Eintracht hingegen stand in der Abwehr wieder sehr gut und ließ nur wenig zu. Und vorne wurden die sich bietenden Chancen eiskalt genutzt. Wenn ich bei der heute gezeigten tollen Mannschaftsleistung einzelne Spieler hervorheben müsste, würde ich zwei nennen: Rolf-Christel Guie-Mien war ein unermüdlicher Antreiber im Mittelfeld, an dem wir in dieser Form noch viel Freude haben dürften. Tja, und Jens Keller war auch wie schon erwähnt sehr gut drauf. In der Abwehr sicher gestanden, dazu das ein oder andere Mal mit in den Angriff eingeschaltet und sogar ein Tor erzielt. Und auch für den Spielaufbau hat unser Kapitän in jetzt zwei Spielen schon mehr getan als sein Vorgänger in der Abwehrzentrale. Wie hieß der Mann doch gleich…?

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