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Gestern erhielt die Eintracht eine schlechte Nachricht aus dem Kongo: Der Verband des afrikanischen Landes hat Rolf-Christel Guie-Mien für ein Qualifikationsspiel für den Afrikacup berufen.

Gestern erhielt die Eintracht eine schlechte Nachricht aus dem Kongo: Der Verband des afrikanischen Landes hat Rolf-Christel Guie-Mien für ein Qualifikationsspiel für den Afrikacup berufen. Wenn der Mittelfeldspieler der Einladung folgt, ist ein Einsatz im nächsten Zweitligaspiel gegen Köln mehr als fraglich. Guie-Mien würde erst am Morgen des Spieltags nach einem 8-stündigen Flug zunächst in Paris eintreffen und müsste dann noch nach Deutschland weiterfliegen… Bevor Guie-Mien zusagt, möchte er allerdings noch einige Dinge mit dem Sportminister des Kongo besprechen. Wichtigster Punkt hierbei ist wohl die Garantie, den Flieger in die Heimat auch wirklich zu erreichen. Solche Terminprobleme sind halt die Schwierigkeit bei afrikanischen Spielern. Es wäre natürlich ein herber Verlust für die Mannschaft, wenn unsere bislang überragende Offensivkraft nicht spielen könnte. Aber damit müssen wir wohl leben…
Nicht minder ärgerlich ist die Berufung von Pawel Kryszalowicz für das Länderspiel in der nächsten Woche. Willi Reimann sähe es natürlich lieber, wenn der Pole seine konditionellen Rückstände bei der Eintracht mit zusätzlichen Trainingseinheiten aufholen würde, anstatt gegen San Marino gegen den Ball zu treten. Jermaine Jones ist der dritte Spieler, der für sein Land spielen darf: Er wurde in die deutsche U21 berufen.
Die FR widmet sich heute mal wieder den geplanten Umstrukturierungen bei der Eintracht: Volker Sparmann ist bei seinem Bemühen AG und e.V. zu professionalisieren auf die fast schon befürchteten Probleme gestoßen. Einige Herren im Verein bangen um ihre Pöstchen und es bedarf noch einiger Überzeugungsarbeit, bis wichtige Bereiche wie die Marketingabteilungen zusammen gelegt werden können. Problematisch hierbei ist laut FR auch die zukünftige Rolle des Präsidenten. Während Peter Fischer sich in der Vergangenheit auch nicht zu schade war über den Profifußball zu reden, soll sich der zukünftige Mann auf diesem Posten aus dem Tagesgeschäft gänzlich raushalten und das dem AG-Vorstand überlassen. Irgendeine Lösung wird sich hier auch schon finden lassen. Klar ist jedenfalls, dass die Professionalisierung weit über die medizinische Abteilung hinaus gehen soll: Die Ablösung des kultverdächtigen Masseurs Lutz Meinl, der über zwei Jahrzehnte die Spieler durchknetete und es nach Auffassung der Verantwortlichen nun kurz gesagt nicht mehr brachte, war wohl erst der Anfang - auch wenn es zunächst nach einer kleinen Schweinerei aussah ;-)
Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist natürlich auch die Investorensuche, die angeblich gut voranschreitet. Neben der DBVI soll auch ein englisches Unternehmen Interesse zeigen. Für Gesprächsstoff ist auch in Zukunft reichlich gesorgt…

Heute Abend findet das Abschiedsspiel von Ralf Weber statt! Der ehemalige Kapitän hat seinen letzten Auftritt in Wetzlar, wo er mit Eintracht-Größen aus vergangenen Tagen noch einmal auf dem Platz stehen wird. Mehr dazu folgt im Laufe des Abends…

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