Oh Mann, neuerdings schreibe ich immer am Thema vorbei.

Oh Mann, neuerdings schreibe ich immer am Thema vorbei. Soeben nach Hause gekommen finde ich in der Online-Ausgabe der FNP doch noch Einzelheiten zum neuen Investorenmodell. Das sah heute morgen noch anders aus… Also: Wie berichtet wird Octagon zum Preis von einem Euro die 19,9% an der AG der Eintracht “verkaufen” und auf eine 30prozentige Wandelanleihe verzichten. Die FNP berichtet nun, dass eine unbekannte Investorengruppe für 4 Millionen Euro die 19,9% übernehmen wird. Angeblich sollen sie sich gegen eine Zusammenarbeit mit Peter Fischer ausgesprochen haben, haben nun aber scheinbar doch zugestimmt. Nach dem noch für November geplanten Vertragsabschluss werden die Geldgeber sich auch öffentlich zu erkennen geben.
Desweiteren wird Octagon das Darlehen (mittlerweile gibt es schon drei kursierende Beträge: 3,2 bzw. 3,6 bzw. 3,8 Mio Euro) erst nach einem Aufstieg in die erste Bundesliga zurückfordern. Damit kann der Betrag von der Liste der kurzfristigen Verbindlichkeiten gestrichen werden, was wiederum eine DFL-Auflage zum Jahresende war!!! Durch die Finanzspritze kann nun auch endlich die ominöse Helaba-Bürgschaft zurückgegeben werden. Schön, dass wir diesen Fast-Stolperstein damit los sind :-) Die Liquidität ist nun bis auf weiteres gesichert, so dass erst im kommenden März ein weiterer Investor gefunden werden muss. Dieser wird voraussichtlich identisch mit dem Stadionbetreiber sein und 25,1 % der Anteile erhalten. Rechnen wir zusammen: 50,1% gehören dem e.V. + 19,9% für Investor X + 25,1% für Stadionbetreiber = 95,1%. Bleiben 4,9%, die ebenfalls noch verkauft werden können. Also irgendwie hört sich dieses Modell doch gar nicht so schlecht an… Haben wir tatsächlich eine bessere Zukunft vor uns?

(Meinen alten Text lasse ich erneut zum Nachlesen im Netz: Gestern abend wurde ich ziemlich von der Meldung über die Einigung auf ein Investorenmodell überrascht. Ich hatte gar nicht mehr an die Aufsichtsratssitzung gedacht, als mir bei einem routinemäßigen Videotext-Check besagte Meldung ins Auge fiel. Den Zeitungen ging es nicht viel anders, so dass heute nur leicht die leicht abgewandelte Presseerklärung der Eintracht abgedruckt werden konnte. Und diese Informationen habe ich ja schon gestern an dieser Stelle weitergegeben. In einem Punkt unterscheiden sich jedoch die Neue Presse und die Rundschau: Die FNP glaubt, dass Octagon sein Darlehen von mehr als drei Millionen Euro nicht zurückhaben möchte. Die FR geht dagegen “nur” von langfristigen Rückzahlungsmodalitäten aus. Wie auch immer: Es scheint, dass die Eintracht die Kurve jetzt doch noch einmal bekommen kann. Bald werden sicherlich auch weitere Einzelheiten des geplanten Deals bekannt…)