Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Sollte es jemals Zweifel gegeben haben: Die Eintracht hat ihre Position als Nr.

Sollte es jemals Zweifel gegeben haben: Die Eintracht hat ihre Position als Nr. 1 im Rhein-Main-Gebiet eindrucksvoll gefestigt! Mit einem hochverdienten 1:0 gegen den FSV Mainz 05 konnte sich die Mannschaft zudem auf Platz 2 der Tabelle schieben. Am Montag nehmen sich noch Köln und Freiburg gegenseitig Punkte ab, fünf Punkte trennen uns von Platz 4 (bis Sonntag). Liest sich doch gut…
Jetzt aber zum Spiel: Bei der Eintracht spielte heute erstmals Sven Günther von Beginn an als linker Verteidiger. Ansonsten gab es keine personellen Überraschungen. Mainz agierte mit drei nominellen Spitzen. Vor allem in der ersten Halbzeit wehte im Mainzer Sturm dennoch nur ein laues Lüftchen. Zwingende Chancen blieben auch bei der Eintracht aus. Aber die Mannschaft dominierte die erste Halbzeit fast nach Belieben und war extrem zweikampfstark. Die beiden Flügelspieler Streit und Bürger sorgten für Druck und Guie-Mien und Skela als kreative Schaltzentrale taten ein übriges für den Spielaufbau. Das 1:0 fiel jedoch aus einer Standardsituation: Die Eintracht hatte sich nach knapp 20 Spielminuten mit drei Ecken in Folge im Mainzer Strafraum festgesetzt und bei diesem dritten Mal landete der Ball im Netz. Alexander Schur traf per Kopf, nachdem der Ball von Bürger irgendwie den Weg zu ihm fand. Danach war die Stimmung unter den 24.000 Zuschauern im Waldstadion natürlich prächtig.
In der zweiten Hälfte begann die Eintracht ebenfalls stark. Günther und Guie-Mien scheiterten jedoch bei ihren Versuchen. Danach ließ sich die Eintracht das Heft ein wenig aus der Hand nehmen. Mainz bestimmte jetzt das Spiel, doch die Abwehr stand sicher. Kritisieren muss man allerdings einige leichtfertige Ballverluste im Spielaufbau, nachdem der Ball eigentlich schon sicher erobert war. Nach knapp 70 Minuten hatten die Gäste aus der Karnevalshochburg ihre bis dato größte Chance: Thurk dribbelte sich in den Strafraum hinein und scheiterte am glänzenden Nikolov. 10 Minuten später war es dann der eingewechselte Buck, der aus kurzer Distanz kläglich vergab. Eine weitere heikle Situation gab es kurz vor Schluss als Oka Nikolov Kopf und Kragen riskierte und danach zusammen mit Tsoumou-Madza verletzt liegen blieb. Es gab zwar Freistoß für die Eintracht und beide konnten weitermachen. Allerdings ging mein Puls in dieser Phase deutlich nach oben. Nach diesen Szenen hätte sich die Eintracht jedenfalls nicht über ein Gegentor beklagen dürfen. Über das ganze Spiel gesehen wäre ein Unentschieden aber nicht verdient gewesen! Und das Schicksal hat ja auch glücklicherweise nicht so brutal zuschlagen wie bei mir in dieser Woche. Dort wurde ich dreimal kurz vor dem “First Contact” mit beiden Beinen gestreckt von hinten abgegrätscht… ;-)
Mit enormem Einsatz, Kampf- und Laufbereitschaft sowie Zweikampfstärke konnte sich die Eintracht heute drei Big Points sichern. Zum ersten Mal scheint jetzt ein wenig Luft zu den Nichtaufstiegsplätzen geschaffen worden zu sein. Darauf lässt sich sehr gut aufbauen. Am nächsten Freitag geht es zu Waldhof Mannheim. Hoffen wir, dass die heute angeschlagenen Spieler Skela, Kryszalowicz und Günther bis dahin wieder fit sind. Aber wenn dort wieder mit solch hohem Einsatz gespielt wird, sind dort in jedem Fall auch drei Punkte möglich.

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