Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Im letzten Heimspiel vor der Winterpause besiegte die Eintracht heute Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0.

Im letzten Heimspiel vor der Winterpause besiegte die Eintracht heute Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0. Es war zwar ein hartes Stück Arbeit, aber die drei Punkte garantieren uns schon jetzt ein schönes Weihnachtsfest…
Von Beginn an stellte sich RWO hinten rein und griff erst hinter Mittellinie an. Von daher war klar, dass heute nur ein frühes Tor oder viel Geduld helfen würde. Da aber kein Tor gelang, musste die Eintracht ständig gegen das Abwehrbollwerk anrennen. Die Mannschaft zeigte zwar viel Einsatz. Doch der letzte Pass war meistens zu ungenau. Nach 23 Minuten dann der Schock: Rolf-Christel Guie-Mien musste ausgewechselt werden, nachdem er einen Schlag auf seinen bereits vorher lädierten Knöchel erhalten hatte. Er erlitt eine schwere Prellung. Hoffentlich wird er bis zur nächsten Woche wieder fit… Für ihn kam Lars Weißenfeldt ins Spiel, der zumindestens zu Beginn recht nervös spielte. Insgesamt war nach dem Wechsel zunächst etwas die Ordnung verloren gegangen, was in einer gelben Karte für Jens Keller gipfelte. Es war seine fünfte, er ist damit in Reutlingen gesperrt! Zwei gute Chancen hatte die Eintracht aber trotzdem noch in der ersten Hälfte. Einen Kopfball von Montero konnte Keeper Adler gerade noch parieren. Und später traf Pawel Kryszalowicz aus sehr guter Position nur den Pfosten, nachdem der Torwart sich eine Unsicherheit geleistet hatte.
Nach der Pause wurde Oberhausen etwas offensiver und konterte auch das ein oder andere Mal. Die beste Chance für die Gäste war jedoch ein Kopfball von Bindewald, bei dem Nikolov sich mächtig strecken musste. Die Eintracht ihrerseits hatte eine hundertprozentige Torchance kurz nach Wiederanpfiff als Ervin Skela freistehend Adler anschoss. Das war es aber auch schon… Es fehlte einfach die Kreativität um das Abwehrbollwerk zu knacken. Und ein zweiter Stürmer hätte uns auch gut getan. Willi Reimann wechselte jedoch nur noch einmal und brachte Toppmöller für Kryszalowicz. Jeder im Stadion rechnete wohl schon mit einem 0:0 wie gegen Braunschweig. Doch in der 87. Minute schlug Alex Schur eine Flanke in den Strafraum. Ein Oberhausener Abwehrspieler verschätzte sich und Ervin Skela traf zum glücklichen aber auf jeden Fall verdienten Siegtreffer. Oberhausen wurde für sein defensives Spiel bestraft und ging leer aus. Und die Eintracht darf weiter vom Aufstieg träumen - wenn die heutige Partie kein Nachspiel hat. Denn nach dem Siegtreffer rasteten einige Idioten im Fanblock aus und zündeten ein Feuerwerk. Bengalos brannten und Leuchtraketen flogen auf das Spielfeld. Die Appelle des Stadionsprechers halfen nichts und auch als einige Spieler und Willi Reimann zum Block kamen um die “Fans” zu beschwichtigen wurde munter weiter gefeuert. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, wurde nach einer Pause aber noch zu Ende gespielt. Zu diesen Idioten fällt mir echt nichts mehr ein. Dieses Verhalten ist nicht zu tolerieren. Wie kann man so bescheuert sein und minutenlang Leuchtraketen zünden!? Jede einzelne ist schon zuviel, aber was heute abging war unfassbar. Ich höre jetzt schon wieder die Befürworter dieser Aktionen: “Es war doch so schön und hat richtig Stimmung gebracht”. Aber auch wenn es das letzte Spiel auf der Gegentribüne war und auch wenn die Eintracht glücklicherweise noch ein Tor erzielt hatte: Das war einfach zum Kotzen!!! Und das sahen auch viele der echten Fans auf der Gegentribüne so. Die Sprechchöre “Arschlöcher, Arschlöcher” und “Ihr seid scheiße wie der OFC” galten ausnahmsweise mal nicht dem Gegner… Der Eintracht war von der DFL schon in der letzten Saison ein Punktabzug für die Bengalos angedroht worden. Ich hoffe inständig, dass die Arbeit der Mannschaft nicht durch ein paar Idioten gefährdet wird. Auf jeden Fall wird es aber ein teurer “Spaß”. Und Geld haben wir ja auch im Überfluss…

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