Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Es gibt gewisse Traditionen auf dieser Seite - und der Privateintrag am 2.

Es gibt gewisse Traditionen auf dieser Seite - und der Privateintrag am 2. Weihnachtstag gehört mittlerweile auf jeden Fall dazu. Und da auch heute wieder das Treffen bei unserem (ehemaligen) Friedhofsgärtner stattfand, darf ich mich nach den zuletzt kürzeren Einträgen wieder mal richtig austoben…
Zunächst waren nur der Gastgeber, meine Psychologin samt Freund und ich anwesend. Gesprächsmittelpunkt war eine andere Feier der Spitzenklasse und vor allem ein neuer Erdenbürger mit tollem Namen. Da ich aber an dieser Stelle keine Namen nenne (und schon gar nicht Ungeborene diskriminieren möchte), sage ich nicht wie die Kleine heißen wird…
Später kamen noch unsere Krankenschwester II, eine bislang noch nie erwähnte Person und meine lädierte Stardirigentin hinzu. Heerscharen von Daily Flip-Lesern werden jetzt einen Nervenzusammenbruch bekommen, aber ich kann euch beruhigen: Schlimmstenfalls dürfte es sich um einen zunächst angedeuteten und dann beim Zähneputzen endgültig vollzogenen Rippenbruch handeln. Sie wird uns also erhalten bleiben :-) Nach einem kurzen Exkurs über Babykleidung bekam der Abend dann eine etwas unglückliche Wendung. Unser Treffen wurde zu einer Berufsberatung der besonderen Art - Missverständnisse und scheinbar beleidigende Aussagen inklusive… Irgendwie bekamen wir dann aber doch die Kurve und nachdem meine Psychologin gegangen war, wurde es noch richtig lustig (hier besteht natürlich kein Kausal-Zusammenhang!). Wir begannen mit einem Spiel, bei dem meine Stardirigentin wieder einmal ungeahntes Wissen an den Tag legte. Hiermit seien alle Berliner mit dem Kennzeichen “HB” gegrüßt… :-) Ab jetzt war Menschenkenntnis gefragt, wobei sich unsere Krankenschwester sehr gut schlug - dicht gefolgt von mir. Mit meiner eindringlich unaufdringlichen Art analysierte ich meine Mitmenschen recht zutreffend. Aber wer hätte gedacht, dass in unserer Mitte jemand mehrmals am Tag… von Hongkong träumt!? Naja, bald darauf wollte meine Stardirigentin aufbrechen und alleine durch die dunkle Nacht nach Hause laufen. Nach der folgenden - sinngemäß wiedergegebenen - Diskussion blieb sie dann aber doch noch: “Und was ist, wenn dir jemand ein Messer an die Kehle hält?” - “Keine Panik, ich habe doch ein Handy”…
Danach trumpfte sie nochmal richtig auf und erzählte etwas von der Hexe Schrumpeldei (?) und dem Welthit “Zu Rüdesheim in der Drosselgass”. Ich hielt das zunächst für Äußerungen der Marke “HB”, aber meine Internetrecherche brachte erstaunliche Ergebnisse. Ich fand u.a. ein Zitat: Das Lied “Zu Rüdesheim in der Drosselgass’” machte das kleine Gäßchen in Rüdesheim am Rhein weltbekannt… Und - ich kann es immer noch kaum glauben - die komische Hexe hat eine eigene Website. Ihr findet sie hier…
Zu ziemlich später Stunde folgte dann doch der kollektive Aufbruch. Meine Stardirigentin musste nun natürlich auch nicht laufen, sondern nahm auf meinem Beifahrersitz Platz. Und vorbildlich wie sie nun einmal ist, erkannte sie sofort, dass ich besser noch die Handbremse lösen sollte. Zu meiner Entschuldigung ist hier jedoch zu sagen, dass ich nicht oft in so netter Begleitung Auto fahre. Da kann man schonmal ein paar Routinehandgriffe vergessen… Ein paar hundert Meter weiter kamen wir noch auf das leidigste aller leidigen Themen zu sprechen. Da sich hier aber nichts getan hat und auch niemals etwas tun wird, bleibt mir nur eine Erkenntnis: Ich bin wohl doch nicht so liebenswert, wie mich mancheine(r) einschätzt…

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