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Stadionfinanzierung gefährdet

Heute gibt es in erste Linie mal Neuigkeiten rund um unser neues Stadion: Der lang ersehnte Vertrag mit dem Stadionbetreiber - Stadivarios schien schon sicher festzustehen - droht zu platzen. Die West LB, die das Projekt mit 220 Millionen Euro finanzieren sollte, dreht aufgrund ihrer eigenen finanziellen Probleme wohl den Geldhahn zu.

Der letztjährige Verlust war mit 1,7 Milliarden Euro enorm, jetzt muss gespart werden. Wenn der Deal platzt, müsste sich die Stadt nach einem neuen Stadionbetreiber umsehen bzw. den Stadionbau erstmal aus der eigenen (leeren) Tasche bezahlen.
Für das Überleben der Eintracht hätte ein Scheitern des Vertrags mit Stadivarios zunächst keine dramatischen Auswirkungen. Zwar sollten die Briten auch bei der Eintracht finanziell einsteigen. Doch über die Freunde der Eintracht (laut FFH gehören hierzu Fraport und das Bankhaus Metzler) ist der Betrag zunächst einmal zwischenfinanziert worden.
Mittlerweile ist klar, wie sich die Zuschauerkapazitäten für die ersten Heimspiele darstellen werden. Ein Gespräch zwischen der Baufirma und der Stadt brachte folgendes Ergebnis: Für die ersten beiden Heimspiele stehen 23.000 Plätze zur Verfügung, für die Heimspiele 3-5 sind es 25.000. Ab dem sechsten Heimspiel gibt es über 30.000 Plätze. Für die ersten 5 Heimspiele soll zudem im Oberrang der Gegentribüne eine mobile Tribüne mit 2000 Plätzen installiert werden. Ein weiteres Ergebnis der Beratungen: Ab sofort wird mit dem Abriss der Haupttribüne begonnen, wodurch sich der Bauzeitplan um 4 Monate nach vorne verschiebt. Die Tribüne wird nicht gesprengt, sondern Stück für Stück abgerissen. Der Grund ist zum einen die Nähe zur Licher Lounge mit der Eintracht-Geschäftsstelle. FFH meldet zudem, dass die Tribüne Asbest enthält und eine Sprengung somit nicht in Frage kommt.

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