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Nikolov bleibt im Tor / Derby endgültig nicht live!

Die Torhüterfrage ist wohl entschieden: Spätestens mit der guten Leistung beim Testspiel gegen Nürnberg hat sich Oka Nikolov seinen Stammplatz gesichert. Wenn nichts außergewöhnliches mehr passiert, wird die alte Nr. 1 auch die Nr. 1 sein. Im Olympiastadion auf der Bank wird wahrscheinlich Markus Pröll sitzen, auch wenn die FR heute Andreas Menger fast die beste Leistung aller drei Torhüter während der Vorbereitung bescheinigt. Er ist in dieser Saison zwar noch Spieler, wird mittelfristig aber den Torwarttrainer-Posten bekommen, den er de facto schon jetzt ausübt.

Über die sonstige Mannschaftsaufstellung darf weiter spekuliert werden. Natürlich haben einige Spieler ihren Platz schon sicher. Aber ich habe weder Zeit noch große Lust hier zu spekulieren. Im Moment bin ich einfach noch zu sehr durch die Uni eingespannt… :-(

Der HR hat bekannt gegeben, dass eine Live-Übertragung des Derbys nicht zustande kommt. Die Kosten seien den Gebührenzahlern nicht zuzumuten, ebensowenig wie eine Anstosszeit sonntags um 11 Uhr den Besuchern im Stadion… Die Kosten würden zwei Drittel des Gesamtetats der Sportredaktion verschlingen. Ich könnte echt ausrasten. Hier wird doch an der völlig falschen Stelle gespart! Das Derby interessiert die Massen - und nicht so ein Schwachsinn wie die Wahl zur Miss Hessen Sport! Da kann man sparen, aber nicht bei diesem Spiel!!!

Hitradio FFH hat die Namensrechte an der Oberliga Hessen gekauft, die damit in Zukunft offiziell FFH-Oberliga Hessen heißt. Die 18 Vereine werben in ihren Stadien und auf ihren Trikots für den Sender, der im Gegenzug einen sechsstelligen Betrag an die Liga zahlt. Die Vereine erhalten davon einen Anteil, der sich über den sportlichen Erfolg, die Fairness und die Jugendarbeit errechnet. Unsere Amateure dürften dann ja aufgrund der Jugendarbeit schonmal einen ganzen Batzen abbekommen… ;-)

Trotz meines momentan recht hohen Stressfaktors muss ich hier natürlich auf den Geburtstag meiner Stardirigentin eingehen, der alljährlich kurz vor dem Saisonstart alte Erinnerungen aufleben lässt. Nach der umwerfenden Begrüßung in ihrem noch umwerfenderen Kleid (das muss an dieser Stelle mal gesagt werden) wurde ich erstmal der Gästefraktion aus der Stadt des knapp geschlagenen Zweitliga-Vierten der vergangenen beiden Jahre vorgestellt. Mensch, was bin ich heiß auf die Bundesliga… ;-) Meine Stardirigentin kümmerte sich dann erstmal eine Zeit lang um ihre Gäste und ward lange nicht gesehen. In der Zwischenzeit philosophierte ich mit unserem Ex-Friedhofsgärtner, der ebenfalls aus dem rheinland-pfälzischen Exil angereist war, über längst vergangene Tage im Dienste des Vaterlandes und tauschte allerlei Debilitäten aus. Er ist - nicht nur was seine Eßgewohnheiten angeht - ganz der Alte. Ganz nebenbei erfuhr ich auf diesem Weg auch eine Menge hochinteressanter Neuigkeiten… So wurde es auch ohne Chris, der lieber in die Luft gegangen war, ein wirklich netter Abend. Während ich dann mit unserer guten alten DFZ-Karotte ins Gespräch kam (die sich aufgrund beruflicher Verpflichtungen frühzeitig verabschieden musste), ging der Uhrzeiger schwer auf Mitternacht und damit die entscheidende Uhrzeit zu. Meine Stardirigentin versuchte sich mit einer geschickten Telefonstrategie vor dem Ausblasen der Kerzen auf ihrer Geburtstagstorte zu drücken. Aber es half nichts: Sie musste wieder einmal ihre (mir immer noch unerklärliche)  ”Luftstromkoordinationsschwäche” angehen. Und sie scheint wirklich ihre Hausaufgaben gemacht zu haben. Schließlich gelang es ihr mit voller Konzentration bereits beim ersten Versuch eine ganze Kerze auszupusten. Solch eine Ausbeute kann sicher nicht jeder vorweisen. Aber für jemanden, der nach langem Üben sogar aus einer Trillerpfeife einen Ton herausbekommt, ist so eine Geburtstagstorte natürlich auch eine eher lächerliche Aufgabe…
Nachdem meine Stardirigentin unter strengster Beobachtung ihre Geschenke ausgepackt hatte, begann der große Aufbruch. Doch das übrig gebliebene Häuflein, zu dem ich mich auch zählen durfte, kam noch einmal voll auf seine Kosten. Zunächst wurde in bester Ist-das-hier-das-Mittelmeer-Tradition geklärt, wo denn eigentlich Erlangen liegt. Dann begann es plötzlich zu regnen - ach halt, das war ja nur Sekt - was einen leichten Heiterkeitsanfall meiner Stardirigentin hervorrief. Nach einer kurzen Diskussion über plöde Prettchen kamen wir kurzzeitig auf mein immer noch unerreichtes “Hauptziel” (neben dem Klassenerhalt natürlich) zu sprechen. Aber da ich es erwiesenermaßen immer noch nicht gelernt habe, mehr als zwei zusammenhängende Sätze zu sagen, wenn ich nicht gefragt werde, werde ich auch diesen Sommer ohne einen kleinen Sonnenschein an meiner Seite beenden. Manche Dinge ändern sich halt nie… Naja, zu fortgeschrittener Stunde verabschiedete ich mich dann auch. Schließlich muss ich heute nochmal lerntechnisch richtig ranklotzen, weshalb ich jetzt auch meinen Eintrag beende und mich meinen Büchern widme…

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