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Spielbericht Rostock-Eintracht

Auch nach dem dritten Spieltag steht die Eintracht ohne einen einzigen Punkt am Tabellenende. Die 0:3-Niederlage bei Hansa Rostock zeigte schonungslos die Schwächen unserer Mannschaft auf. Wie schon gegen München kamen die Frankfurter kaum in die Zweikämpfe. Dadurch schaffte es selbst eine Durchschnittsmannschaft wie Hansa die Abwehr mit ihren Kombinationen schwindlig zu spielen. Das erste Tor fiel allerdings nach einer Standardsituation.

Nach einer kurzen Ecke in der 18. Minute genügte eine einfache Drehung von Gernot Plassnegger, um Du-Ri Cha alt aussehen zu lassen. Seine Flanke nutzte Martin Max eiskalt aus. Offenbar fühlte sich niemand für den alternden Torjäger verantwortlich… Rostock versuchte noch vor der Pause nachzulegen. Das gelang jedoch nicht. Die Offensive der Eintracht fand überhaupt nicht statt, so dass es logischerweise mit 0:1 in die Pause ging. Nach der Pause bot sich den 19.600 Zuschauern dasselbe Bild. Rostock haushoch überlegen, die Eintracht völlig überfordert. Nach 54 Minute fiel fast zwangsläufig das 2:0. Prica spielte auf Max, der den Ball aus 10 Metern ins Tor spitzeln konnte. Damit war die Partie entschieden. 10 Minuten später war es erneut Max, der auf 3:0 erhöhte. Er verwandelte einen von Lexa an Prica verschuldeten Foulelfmeter. Eine Viertelstunde vor Schluss hätte Ervin Skela das Ergebnis etwas erträglicher gestalten können. Markus Kreuz hatte im Zweikampf mit Tjikuzu seinerseits einen Elfmeter herausgeholt. Matthias Schober im Kasten der Hanseaten konnte den zu unplatziert getretenen Strafstoß allerdings parieren. So blieb es beim auch in dieser Höhe verdienten 3:0 für Rostock.
Für die Eintracht stehen jetzt zwei grottenschlechte Auswärtsspiele zu Buche sowie ein gutes Heimspiel, das leider auch keine Punkte brachte. Nachdem mich die ersten beiden Niederlagen noch ziemlich kalt gelassen hatten, war ich gestern doch etwas schockiert. Wenn man die gestrige Leistung als Maßstab nimmt, ist der Klassenerhalt ein hoffnungsloses Unterfangen. Zu dominant war Hansa Rostock, zu schwach die eigene Leistung. Unsere Abwehr scheint überfordert zu sein. Jens Keller fehlt an allen Ecken und Enden. Wenn es irgendwie finanziell machbar ist, muss hier in der nächsten Woche reagiert werden. Aber auch nach vorne ging überhaupt nichts. Unsere Spieler sind überhaupt noch nicht in der ersten Liga angekommen. Man kann nur hoffen, dass sich alle Mannschaftsteile schleunigst steigern. Sonst wird das eine ganz, ganz bittere Saison…

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