Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Eintracht schlägt Kickers hauchdünn

Mit viel Dusel hat die Eintracht die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Das Derby in Offenbach wurde erst im Elfmeterschießen entschieden…Die Eintracht, die gegenüber dem letzten Spiel auf einer Position verändert auflief (Beierle statt Jones), hatte nach etwa 8 Minuten die erste gute Möglichkeit. Andree Wiedeners Direktabnahme konnte Cesar Thier im Kasten der Offenbacher jedoch parieren. Danach kamen die Kickers besser in die Partie.

Die Eintracht ließ eigentlich jeglichen Spielaufbau vermissen und stand hinten nicht gerade sicher. In der 22. Minute gingen die Kickers dann auch verdient in Führung: Nikolov konnte einen Kopfball im Anschluss an einen Freistoß nicht festhalten. Petry bedankte sich und staubte zur Führung ab. Bis zur Pause spielten weiterhin nur die Kickers. Die Eintracht zeigte eine unterirdische Leistung… Da half es auch nichts, dass Willi Reimann nach dem Rückstand reagierte und mit Frommer für Günther einen dritten Stürmer einwechselte.
Nach der Pause wandelte sich das Bild. Die Eintracht zeigte jetzt mehr Einsatz und übernahm die Kontrolle. Im Anschluss an eine Ecke fiel in der 55. Minute der mittlerweile verdiente Ausgleich. Nico Frommer drückte den Ball per Flugkopfball ins Tor. Ein Offenbacher versuchte zwar noch auf der Linie zu klären, doch der Ball dürfte die Linie überschritten haben. Die Eintracht bestimmte jetzt weiter das Geschehen. Doch im Abschluss fehlte die nötige Konzentration. Cha, Frommer und der mittlerweile ebenfalls eingewechselte Jones hätten die Entscheidung noch in der regulären Spielzeit herbeiführen können.
So ging es jedoch in die Verlängerung. Dort zeigten beide Mannschaften wenig Brauchbares. Logische Folge: Elfmeterschießen. Jetzt musste das Glück entscheiden. Gleich den ersten Elfmeter des Ex-Frankfurters Patrick Falk konnte Oka Nikolov parieren. Dann trafen Skela und Judt. Cesar Thier lenkte den Schuss des nächsten Frankfurters, Geri Cipi, an den Pfosten - alles war wieder offen. Nun verwandelten nacheinander Barletta, Kreuz, Knappmann und Preuß. Überraschenderweise trat nun Offenbachs Keeper Thier an. Sein Ball glich jedoch mehr einem Abstoß und ging weit über den Kasten. Jermaine Jones nutzte die sich bietende Chance und verwandelte den entscheidenden Elfer zum Sieg.
Bei aller Freude über das Weiterkommen: Die Leistung der Mannschaft macht mir weiterhin ernste Sorgen. Im Spiel nach vorne fehlten absolut die Ideen und die Abwehr war wie erwähnt nicht sattelfest. So wird der Klassenerhalt ganz, ganz schwer…

Ein Wort noch zum HR, der das Spiel übertragen hatte: Peinlich! Ein Reporter Dirk Schmitt, der 120 Minuten Schwachsinn erzählte und zwei Minuten darauf verschwendete zu erklären, wie arm dran man als Reporter doch ohne die Zeitlupen wäre. Und die Bildregie war einfach katastrophal. Mitten im Spiel wurden Zuschauer, Trainerbänke und Spieler in Großaufnahme gezeigt - regelmäßig. Das war eines Fußballspiels nicht würdig…

Zurück