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Eintracht verliert knapp

Das darf nicht wahr sein! In letzter Minute hat die Eintracht das Spiel bei 1860 München mit 0:1 verloren!Das Unheil begann schon vor dem Anpfiff: Es stellte sich heraus, dass Alexander Schur ohne Absprache mit dem Mannschaftsarzt ein Medikament gegen Erkältung eingenommen hatte, welches auf der Dopingliste steht. Daher konnte unser Mittelfeldabräumer natürlich nicht spielen und wurde durch Günther ersetzt…

 An der taktischen Marschroute änderte sich dadurch allerdings nichts. Die Eintracht wollte mit aller Macht einen Punkt mit nach Hause nehmen und stellte sich hinten rein. Die Löwen hatten also die höheren Spielanteile. Doch sie wussten wenig damit anzufangen. Die einzige echte Chance hatte Costa, der Nikolov kurz vor der Halbzeit mit einem Kopfball prüfte. Bei der Eintracht lief wenig nach vorne. Einmal hätte es gefährlich werden können, als Du-Ri Cha alleine auf Löwen-Keeper Hofmann zusteuerte. Er wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen - eine zumindest fragliche Entscheidung. So ging es mit 0:0 in die Pause.
In der zweiten Halbzeit änderte sich an der Spielweise beider Mannschaften wenig. Die Eintracht verteidigte und die Münchner verstanden es nicht, sich Chancen herauszuspielen. Nach einem Zusammenspiel von Lauth und Schroth hätte es zwar klingeln müssen. Schroth brachte jedoch das Kunststück fertig aus 4 m Entfernung ebenso weit über das Tor zu schießen… Kurz zuvor war Jurica Puljiz nach einem Foul mit einer Verletzung ausgeschieden. Die Diagnose steht noch aus. Für ihn eingewechselt wurde Lars Weißenfeldt, der in der Schlussminute zur tragischen Figur wurde: Nach einem völlig alltäglichen Zweikampf zwischen Weißenfeldt und Benjamin Lauth ging der Löwenstürmer im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Gagelmann zeigte zur Verblüffung aller und zur Erregung der Frankfurter auf den Elfmeterpunkt. Der “Gefoulte” ließ sich das Geschenk nicht entgehen und traf zum entscheidenden 1:0. Die Mühen der Eintracht waren umsonst gewesen. Eine abgrundtief falsche Schiedsrichterentscheidung kostete einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Verständlich, dass Willi Reimann nach dem Abpfiff dem Unparteiischen die Meinung geigte. Dieses Spiel hatte nur einen Ausgang verdient, und zwar ein 0:0. Dann wäre die Taktik der Eintracht voll aufgegangen und man hätte etwas beruhigter dem wichtigen Heimspiel gegen Köln entgegensehen können. So steht die Eintracht jetzt auf Platz 17 und unter enormem Druck. Gegen Köln müssen drei Punkte her!

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