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Eintracht-Gladbach: Der Spielbericht

Willi Reimann begann das Spiel mit der gleichen Mannschaft, die in Berlin gewinnen konnte. Bei Gladbach ersetzten Hausweiler und Eberl Koryznietz und Kolkka. Wie so oft begann die Eintracht zunächst etwas zurückhaltend und ließ den Gegner kommen. Die Gladbacher zeigten sich dabei durchaus ballsicher aber wenig gefährlich.

Anders die Eintracht: Nach einer Viertelstunde konnte Eberl Kreuz nur mit einem Foul am Eindringen in den Strafraum hindern. Ervin Skela zirkelte den Ball  zum 1:0 in den Winkel! Torhüter Stiel hatte wohl auf die andere Ecke spekuliert, so dass der Ball in die Torwartecke einschlug… Nur eine Minute später war es erneut Jörg Stiel, der die Eintracht zur Vorentscheidung einlud: Er bekam einen Einwurf auf Höhe des eigenen Sechzehners zugespielt. Doch anstatt den Ball nach vorne zu schlagen, wollte er ihn zum einwerfenden Eberl zurückspielen. Damit hatte Ioannis Amanatidis offenbar gerechnet und schnappte sich den Ball. Mit einem sehenswerten Heber traf der Grieche zum 2:0 ins verwaiste Tor! Das war endlich einmal ein Start nach Maß für die Eintracht. In der Hinrunde lag sie zu diesem Zeitpunkt regelmäßig bereits zurück - und jetzt das! Bis zur Halbzeit verlegte sich die Eintracht dann jedoch auf die Defensive und tat nicht mehr als nötig. Vielleicht war es auch etwas zu wenig. Doch es reichte, um die Gladbacher Angriffsbemühungen weitgehend zu unterbinden. Nur in der Schlussphase begann die Abwehr im Anschluss an eine Ecke leicht zu schwimmen.
Direkt nach der Pause suchte die Eintracht die endgültige Entscheidung. Zunächst versuchte Kreuz sein Glück, dann scheiterte Bürger, der zuvor toll freigespielt worden war. Eine Standardsituation sorgte dann aber doch für das schnelle 3:0. Ecke Bürger, Kopfball Schur - das war’s! Die Eintracht ließ Gladbach jetzt weiter kommen. Doch den Gästen fiel nicht wirklich etwas ein. Das 1:3 in der 74. Minute kam dann auch trotz der höheren Spielanteile der Gäste überraschend. Van Lent nutzte eine Flanke von Carnell aus kurzer Distanz per Kopf. Aber auch dieser Treffer brachte die Eintracht nicht aus dem Konzept. Sie hielt den Vorsprung und brachte ihn sicher über die Zeit.
Mit diesem Sieg überholte die Eintracht die Gladbacher Borussia und steht nach diesem Spieltag erstmals seit November wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Daran können auch die beiden Sonntagsspiele nichts mehr ändern. 5 Spiele ungeschlagen, 2 Siege am Stück - das gab’s lange nicht mehr! Die aktuelle Superform spiegelt sich auch im 2. Platz in der Rückrundentabelle wieder. Und selbst wenn es in dieser Tabelle noch etwas abwärts gehen sollte: Der Klassenerhalt ist auf jeden Fall möglich. Die Mannschaft darf nur nicht denken, es geht ab jetzt von alleine. Doch da habe ich wenig Bedenken…

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