Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Urlaubsbericht: Teil 3

 

Als wir am nächsten Morgen aus dem Fenster blickten sahen wir… Unmengen an Wasser! Es regnete allerdings nicht, vielmehr war unser Fenster mehr als nur beschlagen. Es war klitschnass… Davon inspiriert stieg ich erstmal unter die Dusche. Mit einiger Anstrengung brachte ich sie unter Kontrolle: Es war ein schmaler Grat zwischen Hochdruckreiniger und Rinnsal, aber man konnte es ertragen.
Gegen Mittag machen wir uns dann auf den Weg zu einem kleinen Spaziergang. Wir begaben uns in eine halbgefrorene Baum-Busch-Sumpf-Landschaft, was schon ziemlich abenteuerlich war. Glücklicherweise hatten wir aber einen erfahrenen Expeditionsleiter, der immer wieder einen Weg fand, wo keiner war… Aus Sicherheitsgründen lief ich immer als letzter, damit ich wusste wo ich gefahrlos hintreten kann. Dass aber auch das nicht immer hilft, zeigte die Schwester meiner Leseratte, als sie mal das Schlusslicht bildete. Plötzlich hörte ich nämlich einen Schrei - und weg war sie. Naja, nicht ganz: Sie hatte sich nur mal kurz hingesetzt… Nachdem wir noch ein paar Berge bestiegen hatten, fanden wir irgendwie dann doch unser Auto wieder.
Nun gingen wir noch kurz einkaufen (die Schwester meiner Leseratte blieb mit dem Hund im Auto). Mir wurde die Aufgabe zuteil, den Einkaufskorb zu tragen. Und ich bin wirklich beeindruckt, was dänische Einkaufskörbe aushalten. (Mensch, war das schwer…)
Wieder in unserem Haus angekommen, überlegten wir uns, wie wir Strom sparen konnten. Die Heizungen erwiesen sich logischerweise als ziemliche Stromfresser. Meine Leseratte und ich hatten die Heizung in unserem Schlafzimmer schon nach der ersten Nacht stillgelegt. Nun kamen auch noch die im Wohnzimmer dran, da wir auf unseren Holzofen umstiegen. Das Holz lag schön gestapelt (und verschlossen) vor unserem Haus. Aber wie oben erwähnt: Wir hatten ja jemanden dabei, der immer wieder einen Weg fand, wo keiner war… Meine Leseratte mutierte unterdessen wieder einmal zur Schlafmütze. In einem kurzen wachen Augenblick aber wurde es für sie ziemlich gefährlich: Ich versuchte wieder einmal mein Informationsdefizit mit dem Videotext zu verringern, als mir die wirklich extrem rutschige Fernbedienung aus der Hand fiel und meine arme, kleine Leseratte hart am Kopf traf…
Nach einer Portion Nudelsalat und dem Schuh des Manitu gingen wir dann ins Bett. Wir sagten unserem 100-1000-Füßler gute Nacht und legten uns schlafen. Besser gesagt: Ich legte mich schlafen und meine Leseratte legte sich lesen. Aber das sagt ja schon der Name…

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