Urlaubsbericht: Teil 6

An diesem Morgen wurden wir von einem Handy geweckt, was meine Leseratte irgendwie verstörte. “War das eben mein Handy?”
Dann machten wir uns auf den Weg zu einem Schneckenhaus. Auf der Fahrt dorthin rasten wir über einen den Dänemark-Erfahrenen unter uns schon bekannten kleinen Hügel auf der Straße, der das Auto fast zum Abheben brachte. Dann schlichen wir in bester Einbrecher-Manier um ein früheres Ferienhaus der Schwester meiner Leseratte. Nachdem wir dann im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen in die chemische Industrie Dänemarks hineinschnuppern durften, machten wir einen Strandspaziergang rund um besagtes Schneckenhaus. Auf der Rückfahrt gingen wir (ohne Geld) in einen Supermarkt, um uns für die restlichen Tage mit Nahrung zu versorgen. Da unsere Scheckkarte dort nicht akzeptiert wurde, gingen die Damen auf die Suche nach einer Bank, während ich mit unserem Chef-Pyromanen im Laden wartete…
Unser Abendessen bestand diesmal aus gekochtem Huhn (was die Frage aufwarf, ob Hühner schwimmen können) in einer hellen Soße mit Reis und meinem Lieblingsgemüse: Erbsen. Nach diesem Mahl, was meine Leseratte nach eigener Aussage früher einmal pro Woche essen durfte, gingen wir in den Whirlpool. Es war zwar ein Riesending, aber für vier Leute fast schon zu eng. Doch es ging eigenlich ganz gut. Meine Badehose wurde zwar zum Luftspeicher, so dass das Wasser auch noch blubberte wenn die Düsen mal nicht an waren, aber naja… Als dann noch eine halbe Flasche Duschgel im Wasser landete, wurde das ganze auch noch eine schaumige Angelegenheit. Als der Chlorgestank dann zu heftig wurde und wir langsam aufgeweicht waren, wollten wir unter die Dusche steigen und dann ins Bett gehen. Leider war das ganze warme bzw. heiße Wasser bereits im Whirlpool, so dass wir uns unter eine eiskalte Dusche stellen mussten. Das führte zwar zu einigem Geschrei bei den Damen. Doch was sein muss, muss sein. Und man gewöhnt sich an alles… ;-)
Der Rest des Abends war Schweigen (ich bin halt manchmal unmöglich…)!