Urlaubsbericht: Teil 7

Und weil ich eben manchmal unmöglich bin, herrschte auch am nächsten Morgen noch Funkstille. Unterbrochen wurde diese nur durch die umgeschüttete Kakao-Tasse der Schwester meiner Leseratte. Als ich später meinen knurrenden Magen (ich hatte aber gar keinen Hunger) in meinem Zimmer verstecken wollte, kam aber plötzlich eine kleine Leseratte und alles war wieder gut. (Hiermit bitte ich nochmal um Verzeihung…).
Bald darauf gingen wir erneut in der Busch-Landschaft spazieren. Nachdem ein Hochsitz erklommen worden war, wurde anhand der Karte unsere Route ausgetüftelt. Aber irgendwie stimmte entweder die Karte nicht, die Schilder auf den Wegen nicht oder unser Orientierungssinn nicht. Denn wir liefen irgendwie im Kreis und kamen an Kreuzungen raus, die dort gar nicht sein durften. Meine Leseratte wollte mir weismachen, dass das eine Inszenierung sei, damit ich in Daily Flip etwas zu schreiben bekomme. Aber ehrlich gesagt hatten wir einfach nur den Weg nicht gefunden… An diesem Tag begegnete mir auch ein wildes Tier, dass mir plötzlich in den Finger biss. Autsch! Ein Glück, dass es mir nicht so ging wie der Schwester meiner Leseratte, die als Kind von diesem Tier sogar ins Knie gebissen worden war!
Am Abend aßen wir Ravioli aus der Dose und Gurken. Danach beendete meine Leseratte ihr sage und schreibe drittes Buch und ging mit 3:0 in Führung, da ich so oft abgelenkt wurde, dass ich Fever Pitch immer noch nicht zu einem Ende gebracht hatte. Kurz vor Ende des Buches wurde ich nämlich erneut in den Whirlpool gezwungen. Diesmal waren wir nur zu dritt, was die Schreie unter der erneut kalten Dusche danach verringerte. Aber irgendwie bekam ich langsam das Gefühl, dass meine Leseratte sich mittlerweile daran gewöhnt hatte und bestimmt ab sofort immer kalt duscht….