Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Verhandlung im Fall Reimann am Mittwoch

Das Spiel in Dortmund ist an sich schon fast vergessen. Nur die “Affäre Reimann” bestimmt weiter die Schlagzeilen. Der Trainer hatte nach der gelb-roten Karte für Henning Bürger seine Coaching-Zone verlassen und den 4. Schiedsrichter, der sich ihm in den Weg stellte, zweimal weggestoßen. Daraufhin wurde er auf die Tribüne verwiesen. Nach dem Spiel hatte er sich wenig reumütig gezeigt und sich mit Matthias Sammer verglichen (“HB-Männchen, das die Linienrichter pausenlos attackiert”) und sich dagegen als Waisenknabe bezeichnet und erklärt, er müsste dafür noch eine Medaille bekommen…

Diese Aussagen waren natürlich genauso unpassend wie die Aktion selbst. Deswegen reagierte die Eintracht gestern in einer Pressemitteilung, in der Reimann sich entschuldigte.
Nachdem heute der Bericht von Schiedsrichter Hermann Albrecht zu diesem Fall beim DFB eingegangen war, beantragte der Kontrollausschuss ein Innenraumverbot von 5 Spielen sowie eine Geldstrafe von 25.000 Euro. Reimann stimmte dem nicht zu, so dass es nun am Mittwoch zu einer mündlichen Verhandlung vor dem Sportgericht kommt. Dessen Vorsitzender, Dr. Rainer Koch, hält sogar eine noch schärfere Strafe für möglich: Ein befristetes Verbot zur Ausübung der Trainertätigkeit! Hier gibt es eine Obergrenze von zwei Jahren… Das hört sich nicht gut an. Aber immerhin wird Reimann ja von Christoph Schickhardt vertreten. Und der wird sicherlich kein Risiko eingehen und hätte den Strafantrag akzeptiert, wenn das Risiko einer noch höheren Strafe gegeben wäre…

Zurück