Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Urlaubsbericht: Teil 2

 

Am nächsten Morgen wurden wir durch einen Höllenlärm geweckt, der aus allen Richtungen zu kommen schien. Das war Jugendherbergs-Feeling pur… Dazu gehörte natürlich auch das Bett, dass bei jeder Bewegung schreckliche Geräusche von sich gab.
Auf dem Weg zum Frühstück, trafen wir erstmal auf den Getränkeautomaten, der uns gestern trotz Chris’ Bemühungen verborgen geblieben war… Beim Frühstück gab es fertig vorbereitete Teller mit 2 Brötchen, Käse, Schinken und Marmelade. Wir wussten noch nicht ganz, wie das ablief, so dass Chris sich gleich mal einen offenbar schon benutzten Teller griff auf dem die Hälfte bereits fehlte. Wenigstens konnte man problemlos Kaffee zapfen. Die Damen besorgten sich ein undefinierbares Getränk…
Kurz darauf wurden wir von Chris’ Onkel und seiner aus Porto stammenden Frau abgeholt. Und wieder durften wir das Feeling VW-Bus erleben. Zu viert aneinander gequetscht, bekamen wir zunächst eine Stadtführung präsentiert. Noch war von Sonne nichts zu sehen: Es herrschte dichter Nebel. Unsere private Stadtführerin erläuterte: Alles, was ihr hier nicht seht, ist Meer! Wir sahen dann aber doch noch einiges: Die historische Straßenbahn, eine tolle Buchhandlung, eindrucksvolle Brücken und die Altstadt Portos. Nachdem wir in einem Cafe einen O-Saft zu uns genommen hatten liefen wir ein wenig durch die Fußgängerzone und gingen dann zu einem Restaurant. Dort gab es erstmal Brot mit Tintenfischstücken. Das schmeckte ganz gut, auch wenn meine kleine Leseratte sich nicht so ganz mit dem Fisch anfreunden konnte. Die Damen ernährten sich dann auch vegetarisch und bestellten Nudeln. Chris und ich probierten hingegen mal echten portugiesischen Stockfisch, was wirklich gut schmeckte. Nun bekamen wir eine Führung in einer Portwein-Kellerei. Kurz vor dem Eingang machte es neben mir Platsch. Ein Vogel hatte mich knapp verfehlt… Im Anschluss an die Führung mussten wir den edlen Tropfen natürlich auch probieren, was meiner Leseratte nicht wirklich gefiel. Chris hingegen sorgte dafür, dass kaum Reste in unseren Gläsern zurückblieben… ;-)
Dann trennten wir uns von unseren Guides und liefen auf eigene Faust in Richtung Strand. In einem Cafe direkt über der starken Brandung stärkten wir uns noch mal. Chris war hier vor allem mit der Frage beschäftigt, ob man auf die Seezunge auch drauf gehen kann. Ich kann alle Tierfreunde beruhigen: Er wollte keinen Fisch platt trampeln, sondern eigentlich nur auf einer Landzunge spazieren gehen…
Wir gingen dann in Richtung Jugendherberge zurück, versorgten uns mit Brötchen und genossen ncoh ein wenig den Ausblick aus unseren Zimmern auf die Douro-Mündung. Am Abend gingen wir dann mit unseren Guides noch etwas trinken. Die beiden Mädels bestellten sich einen alkoholfreien Cocktail. Der Rest nahm eine Caipirinha. Was wir da allerdings bekamen, hatte wenig mit einer deutschen Caipi zu tun. Das Getränk musste den doppelten Alkohol-Gehalt gehabt haben! Jedenfalls wurde mir am Abend der Gute-Nacht-Kuss verweigert, da ich eine Fahne gehabt haben sollte. Und das nach einem Glas und obwohl ich mich doch topfit fühlte…

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