Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Urlaubsbericht: Teil 3

 

An diesem Morgen musste ich früh schon hart durchgreifen. Meine kleine Leseratte wollte mir unbedingt beim Rasieren zusehen, was ich natürlich keinesfalls zulassen durfte. Also sperrte ich sie kurzerhand auf unseren Balkon… Verzeih mir!
Chris’ Onkel unternahm dann mit uns eine Fahrt in die Umgebung Portos, was wieder viele Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster und chaotische Fahrweise eigentlich aller Verkehrsteilnehmer bedeutete. An einem Strand warf ich meinen letztes Jahr in Dänemark getroffenen Vorsatz über den Haufen, nie wieder bei Sturm in die Nähe von Sand zu gehen. Glücklicherweise fing ich mir diesmal kein Sandkorn ein. Im Meer waren trotz der nicht gerade hohen Temperaturen sogar einige Portugiesen beim Baden. Bewundernswert… Nach einem kleinen Zwischenstopp in einem Park, ging es dann erst nochmals in die Jugendherberge. Chris bekam dort plötzlich einen Lachanfall, und spuckte dabei eine Menge Wasser auf sein Bett. Das hatte ihn offenbar dermaßen schockiert, dass er danach etwas verwirrt war. Er griff sich nämlich an die Schulter und sprach von Schmerzen am Ellenbogen…
Dann fuhren wir zum Flughafen, um unseren Mietwagen abzuholen. Vom Schalter in der Flughafen-Halle wurden wir von einem recht kleinen Mann (was vor allem die nicht ganz so großen unter uns freute) in rasanter Fahrt zu den Wagen gebracht. Nachdem Chris dann klargestellt hatte, dass wir keine Extra-Gebühren zahlen müssen, obwohl wir noch nicht 23 Jahre alt waren, bekamen wir unseren VW Bora, der uns in den kommenden Tagen noch treue Dienste leisten sollte. Nachdem jeder kleine Kratzer von der zuständigen Dame notiert war, ging’s dann los. Wir fuhren zunächst hinter dem gut sichtbaren VW-Bus her, da wir den Weg nicht kannten. Kaum wieder in Porto angekommen, machte uns aber eine Ampel einen Strich durch die Rechnung. Da half auch das zuvor durchgeführte riskante Fahrmanöver in einem Kreisel nicht, das einigen zuvor das Herz in die Hose hatte rutschen lassen. Der Bus hatte danach zwar auf uns gewartet, wir waren jedoch einfach daran vorbei gefahren. Letztlich fanden wir aber doch noch den Weg zum Haus von Christophers Onkel. Dort bekamen wir eine Einweisung in das Appartment an der Algarve, in das wir am nächsten Tag aufbrechen sollten. Während die drei Damen sich zu einem Gespräch über Hunde zusammenfanden, wohnten wir drei Männer dem Weiterkommen des FC Porto in der Champions League bei Olympique Lyon bei. Es folgte ein Gespräch über Fußball im Allgemeinen, ehe ich dann im deutschen Videotext von den Plänen einer Emirates-Arena lesen musste… Wir fuhren dann wieder in unsere Herberge, aßen noch ein paar Chips und legten uns dann dort zum letzten Mal schlafen.

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