Urlaubsbericht: Teil 7

 An diesem Morgen schien niemand so richtig aufstehen zu wollen. Also versuchte ich mal mein Glück mit dem Ofen und backte zum ersten Mal in diesem Urlaub Brötchen. Nach der obligatorischen Sonnencreme-Session mit meiner Leseratte fuhren wir an “unseren” Strand und gingen durch den Tunnel in die kleine Bucht.  Nachdem Chris bereits in den vergangenen Tagen im ziemlich kalten Wasser geschwommen war, versuchten die Mädels und ich heute auch mal mehr als die Füße ins Wasser zu bekommen. Als wir uns gerade bis zum Bauch durchgezittert hatten, passierte eine mittlere Katastrophe: Eine Riiieeesenwelle erfasste mich, ich fiel… und konnte mich gerade noch am Armband unserer Hochgebirgsbewohnerin festhalten. Armbänder sind aber offenbar nicht mehr das, was sie mal waren - und so fiel ich ins Wasser und musste notgedrungen schwimmen. Brrr… Und das Armband? Tja, das ziert wohl heute noch den Meeresgrund.
Danach erholte ich mich erstmal in der Sonne. Die Damen gingen unterdessen unter die Paläontologen und versuchten die in den am Strand liegenden Felsen eingeschlossenen Muscheln herauszulösen. Eine ziemlich staubige Angelegenheit. Leider musste dabei auch eine lebendige Muschel dran glauben, die sich bei der letzten Flut auf einem der Felsen niedergelassen hatte und nun einem Steinschlag zum Opfer fiel…
Der Plan am Abend essen zu gehen wurde kurzerhand verworfen: Es gab Spaghetti! Unsere Hochgebirgsbewohnerin zeigte dabei wieder einmal ihr Survival-Talent als sie ohne echten Dosenöffner unsere Tomatendosen öffnete. Das sah ziemlich wild aus, doch es funktionierte. Ansonsten sahen wir an diesem Abend noch zwei Filme, ehe sich meine Leseratte erstmals in diesem Urlaub zum Lesen zurückzog.
Für Verwunderung sorgten dann noch  zwei Telefonanrufe auf meinem Handy zu nachtschlafener Zeit. Irgendjemand im bayerischen Rosenheim musste sich verwählt haben…