Eintracht bekommt keine Antwort auf Lizenzfragen
27 Apr 2005Auf der gestrigen Vollversammlung der Lizenzvereine musste die Eintracht eine empfindliche Schlappe einstecken: Der Antrag auf Einsicht in die Lizenzierungsunterlagen von Borussia Dortmund wurde mit 32:4 Stimmen abgeschmettert. Gleichzeitig wurde eine Resolution verabschiedet, die Ansprüche von von Lizenzentscheidungen nur mittelbar betroffenen Vereinen ausschließt. Damit bleiben die berühmten Fragen der Eintracht unbeantwortet. Die Eintracht könnte nun nur noch das Schiedsgericht anrufen. Ob das geschieht, entscheidet sich in den nächsten Tagen. Allerdings kämen dadurch Kosten von 100.000 Euro auf die Eintracht zu…
Die Sache stinkt natürlich weiterhin zum Himmel, nur kommen die Großen eben immer durch - egal wie offensichtlich das Fehlverhalten ist. Naja, was rege ich mich auf: Konnte man denn von der DFL bzw. dem DFB etwas anderes erwarten? Wohl kaum… Totschweigen, Aussitzen - im Fall Borussia Dortmund scheint es zu klappen. Und wenn man sieht, wie der Bestechungsskandal aufgearbeitet wurde, wundert einen ja wirklich gar nichts mehr. Der HSV bekommt seine Millionenentschädigung für das Pokalaus, ein Regionalliga- und ein Zweitligaspiel wurden neu angesetzt. Und alle anderen Einsprüche wurden abgewiesen, selbst wenn nachweislich Gelder an die Schiedsrichter geflossen sind (was das Gericht ja sogar bestätigte). Naja, und als Krönung will man von Verbandsseite so schnell wie möglich eine eigene Fußballwette anbieten (als Konkurrenz zum WM-Sponsor Oddset…). Ganz nach dem Motto: Wenn schon betrogen wird, dann wenigstens bei uns!
Zurück