Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Eintracht fährt optimistisch nach Berlin

Morgen steht das schwere Auswärtsspiel in Berlin an. Aber bei der Eintracht herrscht trotz der Auftaktpleite gegen Leverkusen Zuversicht. Friedhelm Funkel gab ein einfaches Rezept aus: Die Mannschaft müsse so spielen wie in den ersten 50 Minuten gegen Leverkusen. Personell könnte es zwei Veränderungen geben. So steht Ioannis Amanatidis vor dem Sprung in die Startelf, da er seinen Trainingsrückstand in dieser Woche deutlich reduzieren konnte. Chris könnte zudem nach seiner Sperre in den Kader rutschen.

 Und mal wieder was privates:

Gestern gaben Chris und ich mal wieder eine Kostprobe unserer Kochkünste. Es war bislang das dritte Mal, dass wir unsere Gäste (in wechselnder Zusammensetzung) verwöhnten. Und diesmal war es ziemlich perfekt. Wir mussten unsere Gäste nicht aufgrund einer mangelhaften Planung ewig warten lassen wie beim ersten Mal. Und auch auf solche Experimente wie mit der komischen Paprika-Lasagne haben wir diesmal verzichtet. Und schon klappte alles wie am Schnürchen (wenn man mal vernachlässigt, dass die erste Ladung Croutons vielleicht etwas lange im Ofen war und den Weg in den Mülleimer antreten musste…) Das Menü: Eine Riesenschüssel Salat avec Croutons, Spaghetti avec Sauce Bolognese à la Chris und Mousse au Chocolat à la Flip an Birne mit einem Schlag Sahne (und es heißt DOCH Handrührgerät, Chris…).
Die Gästeliste: Chris’ Freundin, für die ich bislang keinen Namen gefunden habe, war die erste. Und obwohl sie noch nie bei mir war und nicht wirklich aus der Nähe kommt, fand sie den Weg auf Anhieb. Dann kamen unsere Mainzer Exil-Hessen. Meine Stardirigentin fand den Weg diesmal auch auf Anhieb - ihre Odyssee auf dem Weg zu mir hatte sie ja auch erst Ende Mai erlebt… Mit dabei hatte sie unseren Friedhofsgärtner. Zudem brachten uns die beiden zwei Flaschen Wein und eine Flasche Sekt mit. Aber dann hieß es warten. Denn es war unserer Farbberaterin (manchmal muss man alte Namen auch mal an die Realität anpassen) und ihrem Freund vorbehalten den Weg eben nicht auf Anhieb zu finden. Naja, auch ich kenne nach fast 24 Jahren noch nicht alle Ecken meiner Heimatstadt… :-) Arbeitsbedingt später kam unsere Lieblingscarotte, wenn auch erst unter leichtem Druck. Bereut haben dürfte sie es aber nicht. Und sie selbst wollte mir ja zwei Tage zuvor noch verkaufen, dass man mit drei Stunden Schlaf bestens auskommen kann…

Da ich mit Sicherheit nicht alle Gesprächsthemen des Abends verewigen kann, gibt es hier nur eine kleine Auswahl:

- der Dackel, der auf dem Schoß unseres Friedhofsgärtners… *zensiert*
- die Verflossenen unserer Farbberaterin
- Chris kurze Karriere bei den Grünen. Zitat Farbberaterin: Um ihre Liste vollzukriegen nehmen die doch jeden!
- die Erkenntnis meiner Stardirigentin, dass Chris schon beim Stufentreffen immer so komisch gelacht hatte, was zu einem kleinen Lachanfall von Chris und mir führte
- die völlig verpeilten Anmerkungen von Chris, der beispielsweise einer ehemaligen Mitschülerin eine Armprothese andichten wollte, obwohl er eigentlich eine gleichnamige Lehrerin meinte, die mal kurzzeitig einen geschienten Finger hatte und der u.a. wissen wollte, ob denn unsere Farbberaterin mal mit XY zusammen war, was damals eigentlich sogar ihm aufgefallen sein sollte…
- irgendwelche mysteriösen Verbindungen zwischen einer nahen Verwandten einer anwesenden Person und einem nicht ganz unbekannten Sänger, die eifrigen Daily Flip-Lesern natürlich schon seit dem 26.04.01 bekannt waren: Hier ist der Link. (Verzeih mir, liebe Stardirigentin…)

Als dann die große Aufbruchstimmung begann, erwähnte meine Stardirigentin noch, dass wir uns das nächste Mal wohl in Mainz sehen werden. Das hatten wir ja schon länger mal ins Auge gefasst. Aber jetzt, wo es sogar schwarz auf weiß in meinem Tagebuch vermerkt ist, müssen wir es auch wirklich mal in die Tat umsetzen. Denn alles was verhindert, dass ich einen Rückfall in meine Depressionen bekomme, ist gut…

Auch wenn ich das Chaos in unser Küche bis zum nächsten Morgen stehen lassen wollte, überredeten mich Chris und seine Freundin, dass wir doch noch abspülten. Chris erledigte das bravourös, auch wenn er dabei die Küche zum zweiten Mal unter Wasser setzte - erst mit Sekt und jetzt eben mit Spülwasser. Aber eine gute Idee war es allemal, denn da meine Mutter wider erwarten “not available” war, hätte ich ansonsten ganz schön alt ausgesehen…

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