Daily Flip Das Eintracht Tagebuch seit 1999.

Pokalauslosung erst im September

Heute und morgen werden die letzten Erstrundenpartien des DFB-Pokals ausgespielt. Dann herrscht Klarheit, wie der Kreis der möglichen Gegner in der 2. Runde aussieht. Ausgelost wird die 2. Runde allerdings erst in der Sportschau am 4. September, die im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin ausgestrahlt wird. Ein wenig Geduld müssen wir also noch haben…

Es wird mal wieder privat: Nach einer merkwürdigen E-Mail am Mittag erhielt ich am gestrigen Abend eine SMS von meiner Stardirigentin, die mir einen Besuch auf dem größten Volksfest der Wetterau vorschlug. Und da ich ihr natürlich keinen Wunsch abschlagen kann, trafen wir uns um halb zehn am Riesenrad. Nachdem wir uns erstmal über die negativen Aspekte des Tages unterhalten hatten (meine Mail und ihre unliebsame Begegnung zum Marktauftakt), erzählte sie mir, dass sie versucht hatte mir meinen Rang streitig zu machen: Am Geburtstag ihrer Schwester hatte sie nur 5 Sätze gesagt! Ich kann das zwar noch locker toppen. Zwei Sätze sind nämlich überhaupt kein Problem für mich, wenn - anders als an diesem Abend mit meiner Stardirigentin - mehr als eine Person um mich herum ist. Aber mit ihrer für sie doch ungewönhnlichen Schweigsamkeit kam sie mir an diesem Geburtstag schon bedrohlich nahe… Das konnte sie jedoch rasch wieder gutmachen. Sie erklärte mir nämlich, dass sie als Kind vorzeitig von diesen armen auf Jahrmärkten im Kreis laufenden Pferden geholt werden musste. Und Menschen, die sich von Pferden fernhalten, haben bei mir seit letztem September absolut einen Stein im Brett…
Danach stiegen wir erstmal in ein Karussel namens Tornado. Viel besser als die Fahrt an sich waren dabei die Töne, die meine Stardirigentin von sich gab. Ihre normale Tenorstimme (ich kann es immer noch nicht glauben…) verwandelte sich plötzlich in Schreie, die man doch eher dem Sopran zuordnen müsste! Sehr süß ;-) Und es blieb musikalisch: Dass meine Stardirigentin nicht pfeifen kann, war mir ja schon vorher bekannt. Doch jetzt beichtete sie mir, dass sie auch einer gewöhnlichen Trillerpfeife keine Töne entlocken kann. Unglaublich…
Als nächstes liefen wir ein wenig durch die Gänge und wunderten uns, welchen Schund man doch tatsächlich gewinnbringend verscherbeln kann. Nebenbei klärten wir noch unsere Konfessionen ab. Nein, ich war nicht mit ihr zusammen zur Kommunion!!! :-) Und ich bin gottseidank auch kein Pfarrer. Sonst wäre ich ja an das Beichtgeheimnis gebunden und könnte hier überhaupt nichts schreiben… So aber ist es mir möglich, die Schmuggelpläne meiner Stardirigentin aufzudecken. Auf ihrer geplanten Finnlandreise möchte sie nämlich auch hochprozentiges Gepäck mit sich führen. Und wer sie mit drei Caipirinhas intus kichernd neben sich sitzend erlebt hat, weiß dass diese Reise lustig werden dürfte… ;-)
Erstaunt darüber, dass einige Marktteilnehmer schon dabei sind seit ich Kind BIN, liefen wir als nächstes zur nicht gerade spektakulären Wasserbahn. Meine Stardirigentin fand den Antriebsmechanismus der Wagen aber recht faszinierend, so dass wir doch eine ganze Zeit den Leuten beim Fahren zuschauten. Vielleicht war aber auch die Musik ausschlaggebend. Der Sternenhimmel kam zwar nur aus der Box und war nicht wirklich zu sehen, aber immerhin…
Letzte Station war eine Strickleiter, die man nur hochklettern musste, um seinen Gewinn abzuholen. Nachdem wir hier ein paar Klettertechniken studiert hatten, war meine Stardirigentin drauf und dran ihr Glück zu versuchen. Doch trotz meiner Überredungsversuche entschied sie sich am Ende leider dagegen. Wenn sie das nicht irgendwann mal bereut…
Da meine Stardirigentin jetzt doch etwas häufiger gähnen musste, machten wir uns auf den Heimweg. Ich hatte beim Aufschließen meines Fahrradschlosses noch mit einer kurzen Balancestörung zu kämpfen, was nach vier Gläsern Wein aber nicht gerade verwundern dürfte. Nichtsdestotrotz lieferte ich meine Stardirigentin sicher zu Hause ab und schaffte meinen Nachhauseweg ebenso so problemlos.

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