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Bruchhagen vs. Rummenigge

Jetzt kommt mal wieder Leben in die Bude: Karl-Heinz Rummenigge und Heribert Bruchhagen sind in einen handfesten Streit geraten. Unser Vorstandschef hatte sich in einem FAZ-Interview über die anstehende Neuverteilung der Fernsehgelder und die DFL-Entscheidung über die Einführung der sogenannten Local Player geäußert.

Er bemängelt in diesem Zusammenhang die fehlende Kaderbegrenzung auf 25 Spieler, die das Local Player-Konzept ad absurdum führen würde. Die Begrenzung sei vom DFL-Vorstand bewusst weggelassen worden. Bruchhagen bezeichnete dieses Gremium als Kommission Rummenigge. Zur Verteilung der Fernsehgelder machte Bruchhagen die Befürchtung deutlich, dass die Bayern eine weitere Umverteilung in Richtung der großen Vereine forcieren und dadurch die Kluft zu den kleineren Vereinen vergrößern könnten.
Wie man es von den Bayern kennt, kam die Antwort natürlich prompt. Rummenigge: Herr Bruchhagen verdreht die Fakten, ich gehörte diesem Gremium gar nicht an. Weiter sagte er, dass Heribert Bruchhagen frustriert sei: Erstens, weil sein Vertrag als Geschäftsführer der DFL nicht verlängert wurde; zweitens, weil er bei der Wahl zum DFL-Vorstand gescheitert ist, und drittens, weil sein Antrag auf Erhöhung der Bundesliga von 18 auf 20 Klubs nicht durchging. Rummenigge behält sich rechtliche Schritte vor für den Fall, dass Bruchhagen sich nicht bei ihm und der DFL öffentlich entschuldigt. Außerdem droht er mit einem Ende der Zentralvermarktung der Bundesliga-Fernsehrechte. Und zuguterletzt noch etwas zur Local Player-Problematik: Ich finde es schon amüsant, dass sich Herr Bruchhagen Gedanken über die Nationalelf macht. Der letzte Nationalspieler, den Eintracht Frankfurt hatte, war Horst Heldt - 1999. Naja, bellende Hunde beißen ja bekanntlich nicht. Aber die Bayern können eben besser austeilen als einstecken. Also ruhig Blut - und der nächste Frankfurter Nationalspieler kommt bestimmt auch bald… ;-)

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