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Eintracht im Trainingslager angekommen

Am gestrigen Abend um 23:30 Uhr (Ortszeit) ist die Maschine mit der Mannschaft von Eintracht an Bord bei starkem Regenfällen sicher in Antalya gelandet. Nicht mitgeflogen sind Marco Russ und Markus Steinhöfer, die verletzungsbedingt in der Heimat geblieben sind und dort Reha-Maßnahmen betreiben.

Nach einer anschließenden 45 minütigen Busfahrt wurde das Mannschaftshotel in Belek erreicht. Kurz auspacken und dann ging es auch schon ins Bett, stand heute morgen gleich um 7:45 Uhr ein Ausdauerlauf um die schöne Hotel- und Golfanlage an. Um 10:45 Uhr bat Trainer Michael Skibbe zur ersten Trainingseinheit an der türkischen Rivieraküste. Bei leichtem Nieselregen und Temperaturen um die 13 Grad bereitete Fitnesscoach Michael Fabacher ein intensives Aufwärmprogramm vor mit zahlreichen Übungen zur Auflockerung und Stabilisierung vor. Währenddessen hat es Torwarttrainer Andreas Menger im Trainingslager gleich mit vier Torleuten zu tun, die er ebenfalls mit komplexen Übungen auf Trab hielt. Abwechselnd flogen Oka Nikolov,Ralf Fährmann, Andreas Rössl und Aykut Özer durch den Torraum und parierten die strammen Schüsse.

Bis kurz nach zwölf Uhr wurde das schnelle Passpiel geübt und in einem Spiel 10 gegen 10 intensiviert. Georgios Tzavellas musste allerdings pausieren. Er zog sich beim Trainingsauftakt am Sonntag einen kleinen Muskelfaserriss in der Bauchmuskulatur zu und wird sich in den kommenden Tagen mit Krafttraining und Jogging fit halten. Gleiches gilt auch für Chris und Maik Franz, die täglich eine Laufeinheit und Krafttraining absolvieren werden. Michael Skibbe rechnet damit, dass Maik Franz und der am Meniskus operierte Marco Russ Ende Januar wieder fit sein werden und am Spielbetrieb teilnehmen können. Bei Chris dagegen, ist aufgrund der komplizierten Verletzung eine Prognose schwer möglich, so der Cheftrainer.

Abseits des Platzes stand Vorstandschef, Heribert Bruchhagen, den acht mitgereisten Journalisten, zum ersten Interview zur Verfügung. Klar wollten alle wissen, ob es finale Vertragsgespräche mit Michael Skibbe geben wird und mit welchen Spielern aus der Mannschaft über deren Verträge gesprochen wird. Wer den Vorstandsvorsitzenden der Eintracht kennt, weiß, dass er solche vertraulichen Gespräche nicht über die Öffentlichkeit führt. Ohnehin ist der Vertrag mit Michael Skibbe ein Kontrakt, der der Zustimmung des Aufsichtsrates bedarf und dieser tagt am 17. Januar. Natürlich werden sich die beiden für den sportlichen Bereich Verantwortlichen in Belek zusammensetzen und über die sportlichen Perspektiven im neuen Jahr unterhalten, die wirtschaftliche Situation in Betracht ziehen und natürlich auch über die persönliche Situation des Cheftrainers sprechen. Heribert Bruchhagen geht davon aus, dass es bei den Gesprächen mit Michael Skibbe keine Probleme geben wird. Auch Skibbe selbst betont, dass er gerne Trainer der Eintracht bleiben möchte, dass es ihm Spaß mache mit der Mannschaft zu arbeiten und er sich in Frankfurt sehr wohl fühlt. Aber zunächst stehen die sportlichen Planungen in Vordergrund und damit die Voraussetzungen für eine weitere Entwicklung der Mannschaft. Erst dann kommen die persönlichen Dinge, denen Michael Skibbe völlig offen gegenüber steht.

Ja, Bruchhagen wird auch mit dem einen oder anderen Spieler sprechen, aber er wird keine täglichen Wasserstandsmeldungen abgeben und sich an den Spekulationen und Gerüchten beteiligen. In der Regel haben die in der Diskussion stehenden Spieler Verträge bis 2012 und die Eintracht möchte alle ihre Stammspieler nach Möglichkeit halten. Konkrete Anfragen anderer Clubs gäbe es ohnehin nicht.

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