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Klare Niederlage gegen Hannover

Die Frankfurter Eintracht hat den Rückrundenauftakt gegen Hannover 96 auf Grund zwei früher und eines späten Tores mit 0:3 (0:2) verloren. Abdellaoue (15.), Schulz (21.) und Ya Konan (89.) trafen vor 39.300 Zuschauer für die Gäste aus Niedersachsen.

Für Eintracht-Trainer Michael Skibbe galt es, die Verletzungssorgen in der Defensive zu kompensieren. So war es Balsam für ihn, dass er kurzfristig doch noch auf Tzavellas auf der linken Verteidigerposition zurückgreifen konnte. So musste er nur die Innenverteidigung neu aufstellen: Dort setzte er Clark, der seine Sache schon im letzten Hinrundenspiel gegen Dortmund ordentlich machte, und Kraus ein. Für den 18-jährigen Wiesbadener war es das Bundesligadebüt.
Die Flügel besetzten in gewohnter Form Ochs und Altintop. Die 6er Positionen wurden von Schwegler und Köhler besetzt. Hinter der Spitze Gekas agierte Meier.
Bei den Hannoveranern gab es eine personelle Überraschung: Für Stammtorwart Fromlowitz brachte Trainer Slomka den 21-jährigen Zieler, der bis dato nur 15 Regionalliga-Spiele für die 96er vorweisen konnte.

Die Eintracht eröffnete die Partie mit einem kontrollierten Kurzpassspiel, was die Hannoveraner zu Beginn verzweifeln ließ. Wenn man mal in Ballkontakt kam, versuchte man es mit einem Konter, die meist mit einer ungefährlichen Flanke endeten.
So war es wenig verwunderlich, dass das erste Tor der Gäste bedingt durch einen individuellen Fehler fiel. Pinto spitzelte Köhler das Leder an der Mittellinie vom Fuß, schickte seinen Mitspieler Abdellaoue steil, der den Ball aus 15 Metern links an Nikolov zum 0:1 vorbei schob (15.).
Vier Minuten später wollte der Frankfurter seinen Ballverlust wieder gut machen. Ein geklärter Freistoß landete vor seinen Füßen und mit viel Gefühl schoss er aus 20 Metern knapp über die Latte.
Direkt im Gegenzug glänzte Nikolov hervorragend, als er einen Kopfball von Pogatez über die Latte beförderte. Den anschließenden Eckball münzten sie dann jedoch in das 0:2 um. Schulz köpfte am kurzen Pfosten aus vier Metern ein (21.).
Den Anschlusstreffer hatte Schwegler auf dem Fuß. Der Schweizer hatte den Angriff zunächst selbst von der Mittellinie eingeleitet, wurde dann im 16er erneut von Ochs bedient, doch aus dem Lauf heraus brachte er das Leder nicht mehr unter Kontrolle und schoss rechts vorbei (24.).
Die Gastgeber waren seit dem zweiten Gegentreffer gefordert, noch mehr zu investieren, was gegen die hinten sehr dicht stehenden Hannoveraner unheimlich schwer fiel. Die nächste Chance ließ also bis zur 41. Minute auf sich warten; als Kraus nach einer Standardsituation eine hart getretene Altintop Flanke am Tor vorbei köpfte.

Zur Pause brachte Skibbe Fenin für Meier und stellte taktisch auf ein 4-4-2 um. Fenin rückte in den Sturm neben Gekas. Altintop ins zentrale Mittelfeld neben Schwegler und Köhler nahm die Position des Türken ein.

Die erste Möglichkeit gab es für die Gäste nach einer Standardsituation, doch Pinto setzte den Freistoß aus zentraler Position weit rechts am Tor von Nikolov vorbei (51.).
Durchatmen hieß es zwei Minuten später für die Frankfurter. Pinto traf frei vor dem Tor nur den rechten Innenpfosten. Der Nachschuss aus spitzem Winkel von Abdellaoue brachte nur das Außennetz zum Wackeln.
Die Eintracht wurde in der Folge wesentlich aktiver, aber die zwingenden Tormöglichkeiten blieben aus.
In der 65. Minute wechselte Skibbe Caio für den noch nicht ganz fitten Tzavellas ein, dessen Position daraufhin von Köhler eingenommen wurde.
Im Kopfballduell mit Pinto streckte Schwegler nach dem Dafürhalten von Schiedsrichter Kinhöfer zu weit dem Arm aus und sah dafür die erste gelbe Karte des Spiels - mit Folgen für den Schweizer, der auf Grund dieser fünften gelben Karte für das Auswärtsspiel beim Hamburger SV gesperrt ist.
Eine Viertelstunde vor Schluss kam Amanatidis für Altintop ins Spiel, der nur Sekunden später mit dem Kopf Keeper Zieler aus kürzester Distanz zu einer Glanzparade zwang. Eine weitere Minute später sorgte der Grieche abermals für Gefahr, doch sein Schuss mit der Hacke ging rechts am Tor vorbei.
In der 78. Minute tauchte Abdellaoue gefährlich vor dem Tor auf, doch Nikolov gewann die Eins-gegen-Eins-Situation zunächst, der Ball kullerte aber dennoch in Richtung Tor, Clark schaltete schnell und drosch das Leder aus der Gefahrenzone.
Nach einem Eckball kam Caio aus kurzer Distanz an den Ball, scheiterte aber ebenfalls an dem starken Zieler, der den Ball auf der Linie sicherte.
Alles klar machte Ya Konan in der 89. Minute mit dem 0:3 als er eine Flanke von rechts aus kurzer Distanz verwertete und damit das Ergebnis aus neutraler Sicht um ein Tor zu hoch ausfallen ließ. Daran richtete auch der Freistoß von Caio nichts mehr aus, der Zieler in der Nachspielzeit erneut testete (90.+1).

Schon in fünf Tagen steht das nächste Spiel der Frankfurter Eintracht an. Am Freitag sind sie um 20:30 Uhr zu Gast beim Hamburger SV.

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