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Adolf Bechtold ist tot

Hier die offizielle Mitteilung der Eintracht zum Tode von Adolf Bechtold: Eintracht Frankfurt trauert um Adolf Bechtold. Der Ehrenspielführer des Vereins verstarb am Samstag, den 08. September 2012 im Alter von 86 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in seiner Heimatstadt Frankfurt.

Mit mehr als 700 Spielen in der ersten Mannschaft der Eintracht gehört Adolf Bechtold zu den ganz großen Spielern der Vereinsgeschichte. Bereits als 16-Jähriger debütierte Bechtold im Jahr 1942 in der ersten Mannschaft der Eintracht, in der Folgezeit entwickelte sich der Verteidiger zu einer Stütze des Vereins. Als Kapitän führte er die Eintracht-Delegation 1951 zur Good-Will-Tour durch Amerika, in deren Verlauf die Mannschaft sechs der acht Freundschaftsspiele in Serie gewann. 1953 feierte er mit der Eintracht die Süddeutsche Meisterschaft, ebenso 1959. Bechtold gehörte auch beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft und beim Europapokalfinale 1960 gegen Real Madrid zum Kader der Eintracht, kam aber in den beiden Finals verletzungsbedingt nicht zum Einsatz.

Adolf Bechtold, der 1956 vom Verein zum Ehrenspielführer ernannt wurde, beendete seine einzigartige Karriere im Jahr 1960. Der Eintracht blieb er als A- und B-Jugendtrainer bis 1970 verbunden. Für die Traditionsmannschaft des Vereins kickte er bis 1976, außerdem spielte er von 1973 bis 1998 am Riederwald erfolgreich Tennis und gewann mit seiner Mannschaft vier Mal die Mittelhessenmeisterschaft und einmal die Hessenmeisterschaft. 1996 wurde Bechtold in den Ehrenrat der Eintracht gewählt, dem er bis zuletzt angehörte. Im November 1999 wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

Vom Tode Adolf Bechtolds zeigten sich seine ehemaligen Mitspieler tief betroffen: “Er war ein ganz zuverlässiger Spieler und ein guter Freund”, so Friedel Lutz. Egon Loy, Torhüter der Meistermannschaft, erinnert sich: “Als ich zur Eintracht kam, war Adolf Bechtold Kapitän der Mannschaft. Er hat sich vorbildlich um uns neue Spieler gekümmert und uns viel geholfen.” Auch Vereinspräsident Peter Fischer trauert um eines der ältesten Mitglieder der Fußballabteilung: “Ich habe mich mit Adolf noch vor drei Wochen bei einem Geburtstag unterhalten. Da ging es ihm gesundheitlich schon nicht mehr gut, aber seine Schlagfertigkeit hatte er sich erhalten. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner lieben Frau Lydia und seiner Tochter Ariane.”

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