Bei der Eintracht überschlagen sich mal wieder die Ereignisse!

Bei der Eintracht überschlagen sich mal wieder die Ereignisse! Erst heisst es: IMG investiert 31 Millionen, der Vertrag ist unterschrieben, die Rettung damit in greifbarer Nähe bzw. perfekt. Nur 2 Stunden später ist das alles schon wieder hinfällig. “Rettung gescheitert!”, “Eintracht lässt Vertrag platzen!” und “Stadionbau verzögert sich!” lauten jetzt die Schlagzeilen. Was ist passiert? Das ganz normale Chaos! Aber von vorne: Die Vertragverhandlungen mit IMG waren beendet und der Vertrag war unterschriftsreif. Damit hätte die Stadt die IMG mit dem Stadionprojekt beauftragt und eigentlich wäre jeder zufrieden gewesen. Dann jedoch ließ Rainer Leben die Bombe platzen! Er teilte dem Magistrat mit, dass die Eintracht die Rettung ohne ein neues Stadion in Angriff nehmen möchte! Dem Magistrat blieb nichts anderes übrig, als die Ausschreibung für das Projekt zu erneuern. Denn jetzt trat wieder die IMG auf den Plan: Das verstosse gegen getroffene Vereinbarungen. Damit war der Vertrag hinfällig und das Stadionprojekt für die IMG wohl auch gestorben. Laut Sylvia Schenk verzögert sich der Bau jetzt um mindestens ein Jahr! Aber was ist mit der Eintracht? Ich dachte ohne die Millionen wäre sie am Ende…? Ist doch alles ganz easy! Wir haben doch Rainer “fresh money “ Leben. “Der Vertrag mit der IMG war ein Knebelvertrag! Langfristige finanzielle Engpässe wären die Folge gewesen.” Ist ja schön, dass er an die Zukunft denkt, aber was ist denn mit den gegenwärtigen finanziellen “Engpässen”, auch Konkurs genannt? Angeblich liegt dem Verein ein noch besseres Vertragsangebot vor. Wir haben ja Zeit! Immerhin noch…5 Tage! Wenn das noch verbockt wird, garantiere ich für nichts! Der Verein sollte sich mal vor Augen halten, dass er nicht gerade in einer Position ist, in der er die Vertragsbedingungen diktieren kann! Man sollte über jede verrückte Firma dankbar sein, die bereit ist, ihr Geld in den Club zu stecken! Die Stadt war im übrigen nicht sehr erfreut über den Ausstieg in letzter Minute: “Das ist eine Art und Weise des Umgangs, die höchst problematisch ist.” So hört sich das auf beamtendeutsch an. “Das ist ein starkes Stück!” ist wohl die passendere Antwort der Stadt auf diese Nacht-und-Nebel-Aktion! Bei diesem Durcheinander steigt niemand mehr durch. Keiner weiss richtig, was Sache ist! Irgendwie merkwürdig! Andere Leute, vor allem die kleineren, gewähren doch auch tiefe Einblicke! Sehr tiefe sogar…(Wieder mal ein kleiner Scherz, den nicht jeder verstehen kann) Die Mannschaft ließ sich von diesen Querelen aber nicht beeindrucken. Sie siegte am Abend beim VfB Stuttgart mit 2:0. Dabei begann das Spiel keineswegs vielversprechend. Schon nach 50 Sekunden zeigte Schiri Merk auf den Elfmeterpunkt. Vorausgegangen war eine Mischung aus Schwalbe und Wegrutschen eines Stuttgarters im Zweikampf mit Thorsten Kracht. (Der zeigte heute übrigens einige Unsicherheiten) Balakov trat zum Elfmeter an, aber Dirk Heinen konnte den Schuss parieren. Das gab der Eintracht ersteinmal Auftrieb. Dennoch blieb der VfB überlegen, konnte aber keine Chanchen herausspielen. Nur Distanzschüsse waren gefährlich. Nach der Pause brachte Felix Magath dann Uwe Schneider und Chen Yang ins Spiel. Nach einer der wenigen Flanken, von Horst Heldt getreten, köpfte der Chinese das zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende 1:0 (60.) 20 Minuten später machte der wieder einmal hervorragende Marco Gebhardt auf Vorlage von Schneider das entscheidende 2:0. Nachdem ich vor einer Woche noch leichte Kritik an der taktischen Formation übte, muss ich den Trainer heute loben. Diesmal ging seine Taktik voll auf: Er spielte nur mit einer Spitze (Salou) und brachte dafür einen sechsten Mittelfeldspieler. Das Ziel dieser Formation war, den Stuttgartern wenig Platz zum kombinieren im Mittelfeld zu geben. Hat ja gut funktioniert! Nach diesem “glücklichen aber nicht unverdienten Erfolg” (Magath) hat die Eintracht zum ersten Mal seit 3 Monaten die Abstiegsränge verlassen! Das wird zumindestens bis übermorgen auch so bleiben. Nächsten Freitag kommt es dann zum Abstiegsspiel gegen Rostock. Da muss ein weiterer Sieg her, sonst war der heutige Erfolg wertlos. Mittlerweile bin ich jedoch wieder guter Hoffnung auf ein, ich muss das immer wieder betonen, SPORTLICHES Happy End. Schliesslich haben wir nach 7 Spielen in der Rückrunde schon 2 Punkte mehr geholt als in der gesamten Hinrunde…