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Reimann kritisiert Neppe - und der wehrt sich!

Angesichts einiger Äußerungen von Jürgen Neppe hat Willi Reimann den Aufsichtsratschef kritisiert. Der Trainer warf ihm vor, sich in den Vordergrund spielen zu wollen. Er solle sich aus Personalfragen im sportlichen Bereich heraushalten, da er ein anderes Arbeitsgebiet habe. Nur die sportlich Verantwortlichen seien für Spielerverpflichtungen zuständig.

Neppe hatte die Qualität des neuen Torhüters Markus Pröll in Frage gestellt. Wegen der Bedenken des Hauptausschusses erhielt der Keeper deshalb auch nur einen Einjahresvertrag mit Option. Außerdem schließt Neppe weiterhin einen Verkauf von Jermaine Jones nicht aus, der jedoch in den Planungen des Trainers eine wichtige Rolle spielt.
Die Antwort von Jürgen Neppe ließ nicht lange auf sich warten. Er erklärte, dass er eine Entschuldigung des Trainers erwarte und schloss Konsequenzen für Reimann nicht aus. In der dpa-Meldung zu diesem Thema steht wörtlich: “Er erinnerte Reimann daran, dass der Aufsichtsrat das höchste Entscheidungremium sei und er dessen Vorsitzender.” Ich dachte bislang immer, der Aufsichtsrat einer AG sei das höchste Kontrollgremium und die Entscheidungen trifft der Vorstand…!? Ist es nicht schön: Unser erstes Sommertheater in Liga 1!

Willi Reimann erklärte, noch drei Spieler verpflichten zu wollen. Entgegen der gestrigen Meldungen bekräftigte der Trainer, dass Mike Barten ein durchaus ernster Kandidat für die Abwehr ist. Die Verpflichtung von Viorel Ganea hält er jedoch für unwahrscheinlich. Bei der Spielersuche will man sich möglicherweise sogar bis Ende August Zeit lassen, weil man hofft, dann auch billig an Spieler mit laufenden Verträgen heranzukommen.
Wie ebenfalls gestern erwähnt, müssen einige Spieler aus dem aktuellen Kader noch gehen, um die Sollstärke von 24 Mann zu erreichen. Die FR glaubt, dass unsere beiden Brasilianer wohl ausgeliehen werden. Neu im Profianschlusskader sind dagegen die Spieler Alexander Huber und Giovanni Speranza.
Eine Entscheidung im Fall Holzhäuser lässt weiterhin auf sich warten. Für den Fall, dass der Leverkusener doch nicht den AG-Vorstand übernimmt, könnte sich Willi Reimann sogar einen Verbleib von Volker Sparmann in diesem Amt vorstellen. Langsam wird es wirklich Zeit, dass mal wieder eine Entscheidung fällt. Seit Tagen muss ich hier täglich nahezu das gleiche schreiben. Aber das ist halt so in der Sommerpause…

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