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4:0 - Eintracht fegt Bröndby vom Platz

Was für ein Comeback auf der internationalen Bühne! Die Eintracht hat den dänischen Vertreter Bröndby IF mit 4:0 geschlagen und hat damit beste Chancen auf das Erreichen der Gruppenspiele.Die Eintracht begann nervös, so dass die Partie in der ersten Hälfte sehr zerfahren war. Bröndby zeigte sich ballsicherer, während bei der Eintracht doch einige unnötige Fehlpässe zu beklagen waren. Dennoch hatte die Eintracht durch Kyrgiakos oder auch Weissenberger die besseren Torgelegenheiten in Hälfte eins…

Bröndby hingegen fiel durch sehr hartes Spiel auf. Ob es nun Elanga war, der Streit derbe weggrätschte und dafür gelb sah. Oder auch Spelmann, der Amanatidis kurz vor der Pause so übel foulte, dass dieser ausgewechselt werden musste. Glücklicherweise hat der Grieche sich nicht den befürchteten Bruch zugezogen, sondern nur eine starke Prellung am Fuß. Dennoch ist sein Einsatz am Sonntag wohl auszuschließen. Torhüter Ankergren zog sich noch den Unmut der Fans zu, da er das Spiel einige Male extrem verzögerte.
Kurz nach der Pause entschied eine Spielminute die ganze Partie. Streit schoss aufs Tor und Kildentoft wehrte mit der Hand ab. Die richtige Entscheidung des englischen Schiedsrichters Styles war Elfmeter und Rot. Darüberhinaus verwies der Referee aber auch noch Howard des Feldes, da dieser sich einen Kopfstoss gegen Michael Thurk erlaubt hatte. Der Ex-Mainzer verwandelte den Strafstoß sicher und so führte die Eintracht mit 1:0 und hatte 2 Mann mehr auf dem Platz. Ein Traum… Bröndy zog sich jetzt natürlich völlig zurück und wollte nur noch ein Debakel verhindern. Das gelang auch zunächst recht gut, da die Eintracht sich sehr schwer tat. Aber als die Mannschaft dann kapiert hatte, wie man gegen neun Mann zu spielen hat, fielen die Tore. Thurk verwandelte zunächst einen weiteren Elfmeter (Ankergren an Streit) und köpfte in der 78. Minute eine schöne Flanke von Streit zum 3:0 ins Netz. Wann gab’s zuletzt mal einen lupenreinen Hattrick eines Frankfurters??? In der Schlussminute war es dann Benjamin Köhler vorbehalten (wenn auch aus abseitsverdächtiger Position) für das 4:0 zu sorgen. Mit diesem Ergebnis ist das Erreichen der Gruppenphase natürlich Pflicht. In Bröndby darf jetzt nichts mehr anbrennen und mir ist auch ehrlich gesagt nicht Bange…
Die Stimmung der 40.000 Zuschauer war durchaus eines Europapokalspiels würdig. Und ich persönlich hätte nach allem was ich so mitgemacht habe niemals gedacht, dass ich mich bei einer so großen “Dänendichte” tatsächlich wohlfühlen könnte. Aber nach diesem Ergebnis ist der erste Schritt der Vergangenheitsbewältigung getan. Dieses kleine Land hat sich definitiv mit dem Falschen angelegt. Das Fliperium schlägt zurück - spät, aber umso wirkungsvoller…

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